Vor jeder energetischen Sanierung steht der Gebäudecheck eines unabhängigen Energieberaters, wie etwa von TÜV Rheinland. Dabei analysiert der Fachmann neben der Bausubstanz auch die Anlagentechnik des Hauses. Die KfW gewährt ebenfalls Beihilfen für den Einsatz eines solchen Sachverständigen, da dieser für die Antragstellung auf Fördermittel vorgeschrieben ist. "Das stellt sicher, dass das gewünschte Energieniveau erreicht wird und keine Bauschäden entstehen", betont TÜV Rheinland-Spezialist Zitzmann.
Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung eines Dämmstoffes sind der sogenannte U-Wert und die Wärmeleitfähigkeit - je kleiner diese sind, desto besser wirkt die Dämmung. Darüber hinaus spielen Feuerwiderstandsklassen, Schalldichte sowie Witterungs- und Alterungsbeständigkeit eine Rolle. Bei der Vielzahl der angebotenen Dämmstoffarten fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Das Angebot reicht von ökologischen Produkten aus Hanf, Flachs, Sisal oder Jute bis hin zu anorganischen Stoffen wie Stein- und Glaswolle oder Schaumglas. Relativ neu auf dem Markt sind Vakuumisolationspaneele, lediglich drei bis vier Zentimeter dünn und damit eine platzsparende Alternative. "Der Energieberater kennt die Vor- und Nachteile und Einsatzmöglichkeiten sowie wichtige Verarbeitungsdetails der jeweiligen Dämmstoffe, auch im Zusammenspiel mit dem Mauerwerk und bauwerkspezifischen Eigenschaften", erklärt TÜV Rheinland-Fachmann Kai Zitzmann. Damit bietet der Energieberater für den Bauherren wertvolle Unterstützung bei Planung und Ausführung.
Frank Ehlert, 28.03.2013
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