Derzeit handeln Vertreter von mehr als 190 Ländern in Paris ein Klimaschutzabkommen aus, das morgen präsentiert werden soll. Die gestern Nacht vorgelegte vorfinale Version erwähnt zwar weiterhin das Ziel, den Temperaturanstieg möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Gestrichen worden ist hingegen die Verpflichtung, aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen, die Dekarbonisierung. Klimawissenschaftler betonen einhellig, dass der Temperaturanstieg nur unter kritischen Werten gehalten werden kann, wenn die Weltwirtschaft bis zur Mitte des Jahrhunderts weitgehend ohne fossile Energien auskommt. "Kanzlerin Merkel muss sich dafür einsetzen, dass Paris unmissverständlich klar macht: Kohle, Öl und Gas haben mittelfristig keinen Platz im Energiemix", so Kaiser.
Umstellung aus 100 Prozent Erneuerbare rechnet sich Firma: Eine vollständige Umstellung der weltweiten Energieversorgung auf Erneuerbare Energien bis zur Mitte des Jahrhunderts ist technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, wie Greenpeace im Energieszenario "EnergyRevolution" vorrechnet. Die Investitionen für eine solche globale Energiewende würden unter dem Strich mehr als wettgemacht durch eingesparte Brennstoffkosten. Zudem würde der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren alleine bis zum Jahr 2030 etwa 20 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Das Szenario "Energy Revolution" finden Sie hier: http://bit.ly/1mXNj2K
Pressesprecher Gregor Kessler,Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, presse@greenpeace.de, 11.12.2015
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