Brasilien hat zwei Atomkraftwerke, ein drittes Atomkraftwerk in Bau und weitere etwa 50 Reaktoren in Planung. Ausserdem hat Brasilien eine Atomanreicherungsanlage und Uranminen sowie grosse noch ungehobene Uranvorkommen in Amazonien. Dies ist mit ein Grund, weshalb kommenden Mai in Rio de Janeiro das 1. Internationale Film Festival ueber Atomkraft, Uranbergbau und radioaktive Gefahren (Urânio em Movi(e)mente / 1st International Uranium Film Festival) stattfindet. Ausgewaehlt wurden 34 Dokumentar- und Spielfilme aus allen Kontinenten. Auch fuenf Filme aus Deutschland sind darunter: "Yellow Cake. Die Luege von der sauberen Energie" von Joachim Tschirrner, "Der Uranberg", von Dror Zahavi, "Der zehnte Castor-Transport nach Gorleben", von Sylvain Darou, "Todesstaub", von Frieder F. Wagner sowie ein Film ueber den Uranbergbau in Brasilien von Ralph Weihermann.
"Als wir Anfang 2010 mit der Festivalplanung begannen, dachten wir an die nuklearen Katastrophen von Three Mile Island 1979, an Tchernobyl 1986 und an die Caesium 137-Katastrophe in der brasilianischen Stadt Goiânia 1987, der bis dahin groesste radioaktive Unfall Lateinamerikas", sagt Festival-Koordinatorin Marcia Gomes de Oliveira. "Dass nun exakt 25 Jahre nach Tchernobyl Fukushima passiert ist, und unser Film Festival so nun noch staerkere Aktualitaet bekommen hat, hatte sich niemand von uns vorstellen koennen!"
Nach Rio de Janeiro (21.-28. Mai) reist das Uranium Film Festival nach São Paulo (3.-5. Juni) und dann nach Nordostbrasilien in die Metropolen Recife, Natal, João Pessoa und Fortaleza im August und schliesslich im September nach Salvador.
Kontakt:
Norbert G. Suchanek
Diretor Geral
Email: info@uraniumfilmfestival.org
Norbert G. Suchanek, Diretor Geral, 05.05.2011
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