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Artikel vom 01.02.2008

Putin verspricht umweltpolitische Kehrtwende

Als besonders progressiv ist Wladimir Putin in der westlichen Welt nicht verschrien. Mit fortschrittlichen Gedanken machte Russlands Staatspräsident aber am vergangenen Mittwoch auf sich aufmerksam. In einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats drängte Putin auf mehr Umweltschutz. In die gleiche Kerbe schlug sein designierter Nachfolger Dmitri Medwedew.

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“Der Umweltschutz muss für sämtliche Ebenen des staatlichen Verwaltungsapparates zur täglichen und systematischen Aufgabe werden”, sagte Putin. Regierung und Unternehmen, so der 55-Jährige weiter, müssten dafür Sorge tragen, dass “Russlands Wirtschaftswachstum in Zukunft auf hohen ökologischen Standards fußt”.

Medwedew pflichtete seinem Mentor bei und drängte ebenfalls auf entsprechende Maßnahmen, z.B. auf die die Beseitigung von Altlasten aus der Sowjet-Zeit sowie die drastische Reduzierung von Industrieabfällen. “In den kommenden Jahren wird die Qualität der Umwelt zu einem Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes werden”, so Medwedew. Noch in diesem Jahr müssten neue Gesetze zum Schutz der Umwelt erlassen werden, auch sollen Verschmutzer in Zukunft stärker zur Verantwortung gezogen werden.
Im Dezember 2007 hatte Putin Medwedew öffentlich als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Dieser versprach im Gegenzug, Putin im Falle eines Wahlsieges zum Premierminister zu ernennen.

“Fällt schwer zu glauben”

Bislang haben die negativen Auswirkungen von Russlands ökonomischer Expansion auf die Umwelt im Kreml wenig Resonanz hervorgerufen. Nun aber scheinen Putin und Medwedew begriffen zu haben, dass verstärkter Umweltschutz ein Vorteil für den Wirtschaftsstandort Russland sein kann. Auch dem Gesundheitswesen des Landes könnte er dienlich sein. Profitieren könnte unter anderem die erschreckend niedrige Lebenserwartung im eurasischen Riesenreich, die momentan bei knapp 66 Jahren liegt. Männer werden im Schnitt sogar nur 59 Jahre alt, woran allerdings übermäßiger Alkoholkonsum eine beträchtliche Mitschuld trägt.

An eine umweltpolitische Kehrtwende mag man dennoch nicht allerorts glauben. Die Organisation Ecodefense prangerte an, dass der Staat wirtschaftliches Wachstum bisher um jeden Preis gefördert und dabei auf alte und gefährliche Technologien gesetzt habe. “Es fällt sehr schwer zu glauben, dass sich in Sachen Umweltschutz in Russland in den kommenden Jahren etwas ändern wird”, so Ecodefense in einer Stellungnahme.

Artikel aus "Readers Edition": http://www.readers-edition.de (Angaben zur Quelle und zum Copyright dieses Artikels hier)

(S.W.), readers-edition.de, 01.02.2008

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