Erneuerbare Energien – Potentiale und Herausforderungen
Die Energiewende in Deutschland und Europa ist eine der größten politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Energiewende ist beschlossene Sache und findet eine große Zustimmung innerhalb der deutschen Bevölkerung und von allen politischen Richtungen.
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Die Bundesregierung hat ambitionierte Ziele für den Ausbau Erneuerbarer Energien zur Deckung der Strombedarfs gestellt:
- Bis 2020: 35% des Stromverbrauches
- Bis 2030: 50% des Stromverbrauches
- Bis 2040: 65% des Stromverbrauches
- Bis 2050: 80% des Stromverbrauches
Den aktuellen Anteil erneuerbarer Energie an der Stromproduktion in Deutschland sowie die Anteile der unterschiedlichen erneuerbaren Energieträger finden Sie hier.
Einspeisestatistiken Solar- und Windenergie
Wir haben hier ein paar aktuelle Diagramme für Sie zusammengestellt:
Vorteile Erneuerbarer Energien
Erneuerbare Energien haben eine ganze Reihe von Vorteilen, von denen hier nur einige aufgezählt werden sollen:
- Erneuerbare Energien mindern die Treibhausgasemissionen
- Erneuerbare Energien reduzieren die Rohstoffabhängigkeit von Öl, Gas, Kohle und damit verbundene Preissteigerungen
- Erneuerbare Energien haben einen preisdämpfenden Effekt an der Strombörse (Merit-Order Effekt)
- Erneuerbare Energien vermeiden einen Teil der Importkosten von Rohstoffen
- Investitionen in erneuerbare Energien bleiben zu großen Teilen im Land
- Sicherung des Innovationsstandortes Deutschland: exportierbare Innovationen wie Technologien für Smart Grids und der Herstellung und Netzintegration von Wind- und Solaranlagen
Herausforderungen für die Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien:
Neben der Wirtschaftlichkeit ist die größte Herausforderung für die Integration der erneuerbaren Energien ihre Volatilität, also ihre Produktionsschwankungen, auszugleichen: Der Wind weht wann er will und auch die Leistung der Sonnenenergie hängt davon ab, ob die Sonne scheint oder der Himmel verregnet ist und nachts liefert sie keinen Beitrag. Glücklicherweise treffen hier aber auch zwei abschwächende Faktoren zusammen: Im Winter, wenn mehr Energie benötigt wird, weht der Wind in der Regel auch mehr. Tagsüber, wenn auch die Sonne scheint wird mehr Energie verbraucht als nachts. Dennoch müssen kurzfristige Schwankungen ausgeglichen werden, dafür gibt es unterschiedliche Ansätze, die alle verfolgt werden und zur Lösung der Herausforderungen beitrage werden:
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