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oekom verlag 2020 | Ute Scheub, Christian Küttner "Abschied vom Größenwahn - Wie wir zu einem menschlichen Maß finden"

© oekom verlag 2020 | Ute Scheub, Christian Küttner "Abschied vom Größenwahn – Wie wir zu einem menschlichen Maß finden"

Abschied vom Größenwahn

Wie wir zu einem menschlichen Maß finden – „Wir alle sind aufgerufen, liebevolle Sterbebegleitung für das alte System zu leisten,“ Ute Scheub & Christian Küttner

Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Demokratiekrise, Hungerkrise, Klimakrise, Coronakrise – in den letzten Jahren scheinen Krisen der neue Normalzustand geworden zu sein. In ihrem Buch „Abschied vom Größenwahn. Wie wir zu einem menschlichen Maß finden“ (ET 08.09.2020) begeben sich Ute Scheub und Christian Küttner auf die Suche nach einem menschlichen und planetenfreundlichen Leben, das uns resilienter und krisenfester macht – orientiert an Wohlergehen statt Gewinn, Verbundenheit statt Anonymität, Lebendigkeit statt Betonwüsten.

Die rasend schnelle Verbreitung des Coronavirus über die globalen Flug- und Handelsrouten hat deutlich gemacht, wie verletzbar die Menschheit durch die Hyperdynamik der Globalisierung geworden ist. Plötzlich gab es Lieferschwierigkeiten für Alltagsgüter, Medikamente oder Masken, weil ihre Produktion aus Kostengründen ausgelagert worden war, und ganze Lieferketten standen still. „Die Globalisierung erscheint uns riesig und unbesiegbar, dabei entdeckt man bei näherem Hinsehen: Sie ist äußerst fragil«, warnen Ute Scheub und Christian Küttner in ihrem neuen Buch »Abschied vom Größenwahn. Wir sind überzeugt davon, dass alle Imperien und Großkonzerne zerfallen werden – früher oder später.“

Die Autoren zeigen, dass es vor allem unsere von Größenwahn und Gigantismus geprägte Lebensweise ist, die zu immer neuen Krisen führt und weder uns noch der Natur gut tut. Ihr Gegenmodell: ein menschliches Lebensmaß, weg vom „Höher, Schneller, Weiter“ einer Gewinn maximierenden Konsumgesellschaft. Denn: „Der Mensch ist keine Maschine!“

Doch was würde es bedeuten, wenn ein menschliches Maß Einzug hielte in Politik, Wirtschaft, Ernährung, Technik, Verkehr, Städtebau und Demokratie? Das Buch findet Antworten und zeichnet eine ganz andere, resiliente Welt: regional, dezentral und selbstorganisiert, basisdemokratisch, menschen- und planetenfreundlich.

Schneller, höher, weiter – Größenwahn und Gigantismus sind zum Motto unseres Daseins geworden. Unreflektiert produzieren und konsumieren wir immer mehr, bauen immer höher, fliegen immer weiter – und merken gar nicht, wie unmenschlich diese Art zu leben eigentlich ist.

Ute Scheub und Christian Küttner hinterfragen diese Entwicklung und modellieren ein menschliches Lebensmaß – orientiert an Wohlergehen statt Gewinn, Verbundenheit statt Anonymität, Lebendigkeit statt Betonwüsten. Dabei entsteht das Bild einer anderen Gesellschaft, die kleinteilig, regional, dezentral und basisdemokratisch die Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt.

Quelle

oekom verlag 2020

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