Großbritannien: Keine fossilen Neuwagen ab 2030
ABER Wasserstoff, AKWs und CCS als Schwerpunkte
Weltweit setzen immer mehr Regionen Benzinern und Dieselfahrzeugen Deadlines. In Großbritannien wäre dieses Aus für fossile Fahrzeuge 2035 gewesen, nun wurde es um 5 Jahre vorverlegt.
Überraschender Weise aber nicht von einer grünen Regierungspartei, sondern von den konservativen Torries unter Premier Boris Johnson.
Der Umstieg auf E-Autos wird den britischen Konsumenten mit Kaufprämien von insgesamt ca. 700 Mio. Euro erleichtert und soll bis 2030 nach Berechnungen der Regierung bereits 250.000 Jobs generieren.
Dabei von dezentraler und erneuerbarer Energiewende zu reden, wäre aber leider weit verfehlt. Denn im Kern ist die britische Energiewende eine großindustrielle, in der Wasserstoff aus Erdgas, CCS (Carbon Capture and Stroage) und Atomkraftwerke eine zentrale Rolle spielen sollen.
Nach Johnsons Plänen soll Großbritannien zwar das Saudiarabien der Windkraft werden, aber so stehen sich unterschiedliche Pläne einfach im Weg. Und dass ein Umstieg auf Atomkraft und Co nicht zukunftsfähig und auch nicht wirtschaftlich ist, ist seit der Coronakrise keine Frage mehr.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /