© Klima- und Energiefonds
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Klima- und Energiefonds zieht positive Bilanz 2020

Dank Rekordbudget wurden knapp 30.000 Projekte mit Klimawirkung gefördert.

Der Klima- und Energiefonds kann auf das mit Abstand erfolgreichste Jahr seiner Geschichte zurückblicken. 2020 wurden mehr Projekte als je zuvor mit mehr finanziellen Mitteln denn je gefördert: In Summe sind es knapp 30.000 Projekte, die 2020 zur Umsetzung beschlossen wurden, 442 davon allein im Rahmen der Präsidiumssitzung im Dezember. Die Schwerpunkte lagen dabei auf dem Ausbau erneuerbarer Energien, der Dekarbonisierung der Industrie und auf Projekten, die zu einer klimafreundlichen Mobilität beitragen. Die Förderungen des Klima- und Energiefonds lösen im Schnitt das Vierfache an Investitionen aus, für 2020 bedeutet dies, dass 964 Millionen Euro für klimawirksame Projekte ausgelöst werden. Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Krise setzt der Fonds, der aus Mitteln des Klimaschutzministeriums dotiert ist, deutliche Impulse für die Konjunktur und Beschäftigung.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Hinter all diesen Projekten stehen Menschen in Österreich, die gemeinsam für den Klimaschutz eintreten. Das freut mich besonders, denn im Kampf gegen die Klimakrise sind wir dann erfolgreich, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Nur mit dieser Unterstützung und auch Investitionen von unseren Partnerinnen und Partner in diese Projekte ist so eine Erfolgsgeschichte überhaupt möglich."

Seit seiner Gründung 2007 hat der Klima- und Energiefonds rund 174.000 Projekte gefördert, die mit mehr als 1,6 Mrd. Euro unterstützt wurden. Knapp 130.000 davon fallen allein auf das heurige Jahr, das mit einem Rekordbudget dotiert war: Zur kürzlich erfolgten Aufstockung durch den COVID-Konjunkturfonds in Höhe von 67 Mio. Euro wurden nun weitere fünf Mio. Euro für E-Mobilitätsprojekte durch das Präsidium beschlossen. Das Förderbudget des Fonds beträgt damit für das abgeschlossene Jahr 241 Mio. Euro. Theresia Vogel und Ingmar Höbarth, Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds: "Nur noch zwei Dekaden bis zur Klimaneutralität 2040, die Zeit drängt! Wir stellen mit unseren Programmen die entscheidenden Weichen für ein Energie- und Mobilitätssystem mit Zukunft. So gelingt es einerseits, Innovationen für den ,Klimaschutz Made in Austria‘ rasch in den globalen Markt zu bringen. Andererseits treiben wir die Energiewende vor Ort, in den Regionen und Städten aktiv voran."

Dekarbonisierung vorantreiben - Regionen stärken - Standort und Lebensqualität sichern

Es sind vor allem die Folgen der Klimakrise, die Regionen quer durch Österreich zum Handeln zwingen. Neben der Klimafolgenforschung, die im Rahmen des international beachteten "ACRP- Austrian Climate Research Programme" gefördert wird, ermöglicht es der Fonds mittlerweile 44 Klimawandel-Anpassungs-Modellregionen, sich durch wissenschaftlich fundierte Strategien und Maßnahmen an den Klimawandel anzupassen. "Die Klimakrise verlangt rasches Handeln und das auf Basis fundierter wissenschaftlicher Fakten. Wir bringen diese direkt in die Regionen zu den Menschen und sichern so die Lebensqualität und die regionale Wirtschaftskraft", unterstreicht Ingmar Höbarth.

Vor einer Jahrhundertaufgabe steht auch die heimische Wirtschaft - insbesondere energieintensive Industriezweige. Ihren Ausstieg aus fossiler Energie unterstützt der Klima- und Energiefonds mit seinem "Energieforschungsprogramm" und den "Vorzeigeregionen Energie"; Die hohe Nachfrage in diesen Programmen zeigt, dass zahlreiche Industriebetriebe im Innovationsbereich bereits intensiv an der Dekarbonisierung ihrer Kernprozesse arbeiten. Theresia Vogel: "Grüner Wasserstoff, Digitalisierung und die Speicherung erneuerbarer Energien sind die Top-Themen, die uns auch 2021 begleiten werden. Trotz Corona steht die Klimakrise also offensichtlich ganz oben auf der Agenda österreichischer Unternehmen und wir unterstützen diese bei der Transformation."

Quelle: Klima- und Energiefonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /