© BKA/Dragan Tatic/  Angelobung von Bundesminister Kocher
© BKA/Dragan Tatic/ Angelobung von Bundesminister Kocher

Martin Kocher: Ein Klima-Arbeitsminister?

Der neue Minister ist ein Experte, der sich mehrfach für effektive und rasche Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel ausgesprochen hat

Mit Martin Kocher wird ein ausgewiesener Experte Arbeitsminister, der sich in der Vergangenheit für effektive und rasche Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise ausgesprochen hat. Ob er diesen Forderungen in seinem neuen Amt nachkommen wird, wird sich zeigen.

"Mit Martin Kocher wird ein qualifizierter Experte Arbeitsminister, der in der Vergangenheit gezeigt hat, dass er die Klimakrise als eine akute Bedrohung für unsere Gesellschaft ernst nimmt. Als IHS-Chef hat sich Kocher für einen CO2 Preis, für einen klaren CO2 Reduktionspfad bis 2040 und für ein unabhängiges Kontrollorgan ausgesprochen, das die Umsetzung prüft. Seine Ernennung ist ein positives Signal. Klimaschutz und Wirtschaft müssen zusammen gedacht werden. Gerade in Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit bringt Klimaschutz Jobs mit Zukunftspotential. Es braucht starke Anreize mit Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Green Jobs von morgen. Kocher wird hier zeigen müssen, dass er seine früheren Klima-Empfehlungen als Minister selbst umsetzt", so Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens.

Erst im Dezember hat Kocher im Expertenhearing im Umweltausschuss betont, dass die Pariser Klimaziele nur mit einem klaren Reduktionspfad und einem breiten Spektrum an Maßnahmen erreicht werden können. Damit kommt ein Befürworter für starken Klimaschutz auf einem ÖVP-Ticket in die Regierung. Die VertreterInnen des Klimavolksbegehrens erwarten, dass die Regierung Kochers Expertise auch bei der gerade laufenden Umsetzung der ökosozialen Steuerreform nutzen wird.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /