© lbokel- pixabay.com
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Statt mit Elterntaxi gesund und klimaverträglich zur Schule

Mit Verkehrsberuhigung und Schulstraßen gesunden Schulweg der Kinder fördern

Wien - Heute hat das neue Schuljahr begonnen. Der Schulweg ist für Kinder eine Chance, in Zeiten des zunehmenden Bewegungsmangels auf eine tägliche Portion Bewegung zu kommen. Zudem ist die Verkehrssicherheit am Schulweg höher als auf Freizeitwegen. Kinder können Kompetenz im Verhalten im Straßenverkehr in einem gesicherten Umfeld erlangen. Elterntaxis nehmen Kindern diese Chance und verursachen zudem Verkehrsprobleme im Schulumfeld. Mehr Verkehrsberuhigung sowie mehr Schulstraßen fördern den gesunden Schulweg von Kindern betont der VCÖ.

Vor Covid-19 kamen rund 80 Prozent der Kinder in Österreich zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zur Schule. Jedes 5. Kind wurde mit dem Auto zur Schule chauffiert. Das waren pro Schultag mehr als 150.000 Elterntaxis, macht der VCÖ aufmerksam. Elterntaxis verursachen im Umfeld der Schulen oft ein Verkehrschaos und schaden auch dem eigenen Kind. Denn auf Schulwegen ist die Verkehrssicherheit dank Schulwegsicherung, Schülerlotsen und der erhöhten Aufmerksamkeit der Kfz-Lenkenden höher. Kinder können am Schulweg Kompetenz für das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlangen, betont der VCÖ. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht, wird ihnen diese Chance genommen.

Gemeinden und Städte sowie in Wien die Bezirke sind gefordert, verstärkte Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung umzusetzen. "Direkt vor dem Schulumfeld können Schulstraßen oder Wohnstraßen und Begegnungszonen die Situation verbessern. Darüber hinaus ist in den Wohngebieten eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung mit einem durchgängigen Netz an ausreichend breiten Gehwegen und übersichtlichen Übergängen wichtig", betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Tempo 30 sollte im Ortsgebiet die Regelgeschwindigkeit sein, Tempo 50 die Ausnahme.

Wie kindgerecht Eltern die Verkehrsplanung im Wohnort empfinden, welche Problembereiche es gibt und welche Maßnahmen gewünscht werden, erhebt der VCÖ derzeit im Rahmen einer Umfrage. An dieser kann auch im Internet unter www.vcoe.at teilgenommen werden.



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Weitere Infos: VCÖ

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /