© Max Vakhtbovych /pexels.com
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Schlafzimmerbett: 5 Tipps für die richtige Auswahl

Neben alltäglichem Stress kann die Schlafzimmereinrichtung negative Auswirkungen auf die Nachtruhe haben.

Ein Bett, das quietscht, schlecht belüftet ist und einen Hängematteneffekt aufweist, schmälert die Schlafqualität erheblich. Die hier aufgeführten Tipps dienen der Orientierung für eine sinnvolle Produktauswahl.

1. Wohngesunde Materialien

Material und Verarbeitung haben großen Einfluss auf die Langlebigkeit von Schlafzimmerbetten. Robuste Rohstoffe und eine sorgfältige Verbindung sämtlicher Einzelteile sind ein Muss. Gleichzeitig sollte auf schadstofffreie Möbel geachtet werden, damit es nicht zu ungesunden Ausdünstungen kommt, die ansonsten über die Atemluft direkt in die Lunge gelangen können. Formaldehyd gilt als besonders kritisch. Eine nachhaltige Einrichtung fördert einen wohngesunden Alltag und entlastet gleichzeitig das Ökosystem.

Diejenigen, die sich für ihr Schlafzimmer höchste Qualität wünschen, sind mit einem soliden Bett aus Massivholz gut beraten. Das Naturmaterial wird aus ganzen Baumstämmen gewonnen und verspricht ein Höchstmaß an Langlebigkeit, Robustheit und Ästhetik. Wie vielfältig die Designs sind, zeigt das Angebot an Massivholzbetten von allnatura. Der Fachhändler für nachhaltige Produkte führt natürliche Betten aus verschiedenen Holzarten mit individuellen Formen. Massives Buchenholz mit geölter Oberfläche wird ebenso verarbeitet wie charakteristische Kernbuche oder gebeiztes Kirschbaumholz. Die feuchtigkeitsregulierende Oberfläche von unbehandelten und geölten Massivholzbetten prägt das Schlafklima positiv. Auch der angenehme Duft der Hölzer kann das Wohlbefinden steigern.

Welche Betten quietschen nicht?
Störgeräusche, die beim Bewegen im Bett entstehen, lassen sich häufig nicht vermeiden. Auch Holzbetten können durch Quietschen auffallen. Nicht selten sind Reibungsstellen zwischen Bettgestell und Lattenrost schuld an den nervenraubenden Geräuschen. Filzgleiter an den entsprechenden Stellen helfen. Gleiches gilt für etwas Speiseöl für quietschende Schrauben. Weniger anfällig für das lästige Quietschen sind hochwertige Boxspring- und Wasserbetten.

2. Die Matratze: Herzstück der Schlafsysteme

Der eigentliche Schlafkomfort entsteht durch die Matratze. Während das Bettgestell für Stabilität und Bodenfreiheit zur Belüftung der Matratze sorgt, hat letztere direkten Körperkontakt. Eine hohe Punktelastizität ist ebenso entscheidend für einen gesunden Schlaf wie bedarfsgerechte Materialien für ein perfektes Schlafklima. Während Federkernmatratzen beispielsweise ideal für stark schwitzende Menschen sind, fühlen sich Hausstauballergiker eher auf Naturlatexmatratzen wohl. Federkernmatratzen sind durch die integrierten Federn sehr gut belüftet.

Milbenabweisende Naturlatexmatratzen entlasten Menschen mit einer Allergie gegen Hausstaubmilben, die sich in vielen anderen Matratzen stark vermehren. Um sicher sein zu können, dass in Latexmatratzen keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), Pestizide und weitere gesundheitsschädliche Substanzen enthalten sind, können sich Verbraucher am Qualitätssiegel von QUL orientieren. Der Qualitätsverband Umweltverträgliche Latexmatratzen e.V. umfasst mehrere Mitglieder aus Österreich.

Welche Betten sind gut für den Rücken?
Rückenschonend sind Betten immer dann, wenn sie eine Komforthöhe für bequemes Hinlegen und Aufsetzen aufweisen sowie die Matratze den persönlichen Schlafgewohnheiten und dem Körperbau entspricht. Bei einem Seitenschläfer muss die Matratze zum Beispiel an den Kontaktstellen von Schultern und Hüfte ausreichend nachgeben, damit die Wirbelsäule in gerade Linie gelagert wird.

3. Bodenfreiheit für ein gesundes Schlafklima

Betten mit Lattenrost und Bodenfreiheit haben den Vorteil, dass die Matratze von unten gut belüftet wird. Die Luft kann zwischen Fußboden und Matratze zirkulieren und überschüssige Feuchtigkeit abtransportieren. Das beugt Schimmel vor, weil die Schlafunterlage nach der Nachtruhe zügig trocknen kann. Bei geschlossenen Bettgestellen mangelt es an Belüftung und die textilen Elemente bleiben durch den Körperschweiß länger feucht.

4. Der bewegliche Lattenrost

Für maximalen Komfort sorgen Betten mit elektrischem Lattenrost. Diese lassen sich verstellen, um den Oberkörper oder die Beine erhöht zu lagern. Verstellbare Lattenroste fördern das bequeme Lesen im Bett und können bei schweren Beinen Entlastung bringen. Auch mit zunehmendem Alter sind derartige Funktionen vorteilhaft. Viele elektrische Systeme verfügen über Fernbedienungen, womit sich die Position im Liegen anpassen lässt.

Wichtig:
Nicht jede Matratze ist für variable Lattenroste geeignet. Deshalb sollte die Kompatibilität vor der Anschaffung stets mit dem Hersteller geklärt werden.

<5. Das Kopfteil – mehr als dekorativ!

Das Kopfteil von Schlafzimmerbetten prägt dessen Optik maßgeblich. Varianten aus Holz sind ebenso denkbar wie mit Leder oder Stoff bezogene Ausführungen. Gepolsterte Kopfteile steigern den Komfort im Schlafzimmer und verleihen dem Raum gleichzeitig einen einladenden Charme. Praktisch sind mehrfach verstellbare Lösungen für die Anpassung der Sitzposition beziehungsweise der Kopfposition im Liegen an den persönlichen Bedarf.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /