© GfK/ Petra Süptitz, Expertin für Nachhaltigkeit bei GfK
© GfK/ Petra Süptitz, Expertin für Nachhaltigkeit bei GfK

Verbraucher fordern Nachhaltigkeit - egal ob bei Energieeffizienz, Refurbished-Geräten oder Chancengleichheit

Ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit wichtig

Petra Süptitz, Expertin für Nachhaltigkeit bei GfK, erklärt: „65 Prozent aller deutschen Verbraucher erwarten, dass Unternehmen umweltbewusst handeln. Dieser Wunsch nach Nachhaltigkeit ist kein bloßes Lippenbekenntnis: So wiesen bei Waschmaschinen 2022 bereits 39 Prozent der verkauften Geräte die höchste Energieeffizienzklasse A auf. Im Vorjahr waren es nur 18 Prozent. Getrieben durch die explodierenden Energiepreise ist Energieeffizienz laut unserer Datenplattform gfknewron Consumer das wichtigste Kriterium bei der Kaufentscheidung von Haushaltsgeräten. Aber auch Mietmodelle und Refurbished-Geräte sind auf dem Vormarsch: Fast jeder zehnte Handykäufer hat 2021 ein professionell wieder instandgesetztes Gerät erworben. Im Vergleich zu neu gekauften Produkten sind die Absatzzahlen zwar noch gering, aber es gibt klare Anzeichen für eine zunehmende Nachhaltigkeitsorientierung der Verbraucher.

Doch nicht nur ökologische Nachhaltigkeit wird von den Konsumenten eingefordert. Auch Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit wie Chancengleichheit, Hilfsbereitschaft oder gesellschaftliche Verantwortung, werden für die Verbraucher immer wichtiger. Zeitgemäße Marken- und Produktstrategien sollten den gesamten Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in die eigene Markenpositionierung integrieren.“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /