PV-Speicherbrand: Senec begrenzt Speicherkapazität betroffener Endkunden

Im Bild ist ein Handy mit der Senec-App, über die Endkunden in Folge vom PV-Speicherbrand eine Störungsmeldung erhalten haben.Foto: Senec
Endkunden haben zudem in der Senec-App eine Störungsmeldung über die begrenzte Speicherkapazität erhalten.
Ein mutmaßlicher technischer Defekt eines PV-Speichers im baden-württembergischen Burladingen hat zu einem Brand geführt. Der Hersteller Senec hat daher nun alle Batteriespeicher dieser Modulgeneration im Betrieb beschränkt.

Der Spezialist für Solarstrom-Eigenversorgung Senec hat seit 19. März 2023 Batteriespeicher einer bestimmten Modulgeneration im Betrieb beschränkt. Die betroffenen Endkunden sowie Fachpartner und Installationsbetriebe wurden direkt informiert. Endkunden haben laut Senec zudem in der Senec-App eine Störungsmeldung über die begrenzte Speicherkapazität erhalten. Grund für diese Maßnahme von Senec ist ein mutmaßlicher technischer Defekt eines Speichers im baden-württembergischen Burladingen, bei dem es zu einem PV-Speicherbrand kam.

Nach jetzigem Kenntnisstand und entgegen anders lautender Meldungen ist es laut Senec dabei zu keiner Explosion oder Verpuffung gekommen. Der Speicher hatte sich am Samstag im Keller eines Einfamilienhauses offenbar entzündet. Nachdem das System unter Mithilfe vom Fachpartner kontrolliert vom Netz genommen worden war, konnte der Speicher sicher aus dem Gebäude gebracht und außerhalb des Hauses gelöscht werden. Während die Hausbewohner noch am gleichen Tag wieder in ihr Haus zurückkehren konnten, werden die Höhe des entstandenen Sachschadens sowie die Ursache noch ermittelt.

Senec geht aktuell bei dem PV-Speicherbrand von einem Einzelfall aus. Um jegliche Risiken jedoch auszuschließen und um eine intensive Ursachenermittlung zu ermöglichen, hat das Unternehmen umgehend der Betrieb der betroffenen Senec.Home-Systeme im Funktionsumfang beschränkt. Dabei handelt es sich weder um eine Fernabschaltung noch um einen Standby-Betrieb. Direktverbrauch und die Einspeisung des Solarstroms sind nach wie vor uneingeschränkt möglich. Auch eine Speicherung ist – bis zu etwa der Hälfte der Kapazität – möglich. Es handelt sich damit lediglich um eine Begrenzung der Speicherkapazität sowie eine Beschränkung der Be- und Entladeleistung der Photovoltaik-Speicher. 

Senec untersucht das betroffene System mit externen Experten und steht im direkten Austausch mit dem Hausbesitzer und dem Fachpartner vor Ort und unterstützt kurzfristig bei notwendigen Maßnahmen. Aktualisierte Informationen über die Fortschritte der Überprüfung und Datenauswertung vom PV-Speicherbrand übermittelt Senec Kunden und Fachpartnern fortlaufend. Aktuelle Infos gibt es auch unter diesem Link.

22.3.2023 | Quelle: Senec | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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