© IKG Schmidl/ Bürgermeister Michael Ludwig und IKG-Präsident Oskar Deutsch vor den Dächern mit der neuen PV-Anlage am IKG-Campus
© IKG Schmidl/ Bürgermeister Michael Ludwig und IKG-Präsident Oskar Deutsch vor den Dächern mit der neuen PV-Anlage am IKG-Campus

Kultusgemeinde: Neue Photovoltaik-Anlage am IKG-Campus

Mit einer Jahresproduktion von 330 MWh leistet die IKG Wien einen Beitrag für nachhaltige und sichere Energieversorgung aus Sonnenenergie

"Ich bin froh, dass wir mit dieser Investition auf dreifache Art einen Beitrag für die kommenden Generationen leisten: Wir erhöhen den Anteil klimafreundlicher Energie, wir machen uns unabhängiger von Energielieferanten und sparen damit noch Geld. Wir freuen uns, damit Teil der klimafreundlichen Zukunft in Wien zu sein", zeigt sich IKG-Präsident Oskar Deutsch erfreut über die 692 neu installierten Module am Dach der Zwi Perez Chajes Schule sowie des Hakoah Sportzentrums.

Über die kommenden 20 Jahre wird die Anlage 1.650 Tonnen CO2 einsparen, was in etwa neun Wagenladungen Kohle entspricht, die nicht verbrannt wurden. Mit der erzeugten Energie können etwa 10 % des gesamten Energiebedarfs von Schule, Elternheim, Wohnheim und Sportzentrum gedeckt werden.

Bürgermeister Michael Ludwig: "Als Stadt Wien haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2040 CO2-neutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir als Fortschrittskoalition bereits 2021 die größte Solaroffensive in der Geschichte der Stadt gestartet. Jährlich errichten wir so Photovoltaik-Flächen in der Größe von 100 Fußballfeldern. Bis zum Ende dieser Regierungsperiode werden wir jedes Jahr so viele Photovoltaik-Anlagen errichten, wie in den letzten 15 Jahren zusammen. Dazu brauchen wir Partner und auch Institutionen, die - wie die Israelitische Kultusgemeinde - in Vorlage gehen und durch beispielhaftes Verhalten ein positives Vorbild für andere abgeben."

Die PV-Anlage ist neben dem positiven Beitrag für das Klima auch ein wirtschaftlicher Faktor. Mit Blick auf die gestiegenen Energiepreise kann derzeit von einer Amortisation innerhalb von 2 Jahren ausgegangen werden. Die Einsparung der Energiekosten beträgt auf Basis der aktuellen Betrachtung über die nächsten 20 Jahre rund 3 Millionen Euro.

IKG-Präsident Oskar Deutsch: "Ich hoffe, dass bald viele Firmen, Institutionen und Private nachziehen, damit wir gemeinsam den Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen, um damit eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu garantieren".
Bürgermeister Ludwig dankte dabei der israelitischen Kultusgemeinde für ihr privates Engagement im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung. "Die Anlage macht deutlich, dass sich die jüdische Gemeinschaft in unserer Stadt auch sehr mit den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft beschäftigt", hielt Ludwig fest. Es sei ein "schönes Zeichen einer privaten Initiative". Es brauche, so Ludwig, "Partner und auch Institutionen. die durch ihr beispielhaftes Verhalten ein Vorbild für andere abgeben", um die Stadt auch für zukünftige Generationen lebenswert zu machen.


Sonnenstrom auf rund 3.000 Quadratmetern

Die Photovoltaik-Anlage wurde auf Initiative des Maimonides Zentrum installiert und hat eine Jahresproduktion von rund 330 Megawattstunden. Damit könnten etwa 150 Haushalte versorgt werden. Verwendet wird der Strom für die vor Ort befindlichen Einrichtungen wie Wohnheim, Schule und Sportzentrum.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /