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PV Produktion in den USA – Marktausblick, Förderungen und Chancen entlang der Wertschöpfungskette

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Pressemitteilung von: Greentech Media Inc.

/ PR Agentur: Konzentrat kommunikation Berlin
Greentech Media’s aktuelle Analyse zur PV Produktion in den USA

Berlin/München 24. September 2009 Im internationalen Wettbewerb ist die deutsche Photovoltaikindustrie hinter Herstellern aus China, Taiwan und den USA weiter zurück gefallen. Die Hoffnungen der deutschen Photovoltaikhersteller liegen daher auch auf dem wachsenden amerikanischen Produktionsstandort. „Mit unserer aktuellen Studie „PV Manufacturing in the U.S.“ bieten wir jedem Unternehmen der Photovoltaikindustrie wertvolle Informationen über den US-amerikanischen Markt. Sie richtet sich an alle, die an einer fundierten und umfassenden Analyse der PV-Produktion, einschließlich der Förderbedingungen und Chancen entlang der Wertschöpfungskette interessiert sind“, so Silvia Christel, Analystin bei Greentech Media Inc.


Wachstum bis mindestens 2012
Für den amerikanischen Zellabsatz prognostiziert Greentech Media, ausgehend vom Jahr 2008, bis 2012 eine jährliche Wachstumsrate von 50 Prozent. Für den Modulabsatz erwarten die Analysten in diesem Zeitraum eine Wachstumsrate von 45 Prozent. Die Dünnschicht-Technologie wird in Amerika weiterhin eine dominante Rolle einnehmen. Mit einem Produktionsanteil von 2,69 Gigawatt werden im Jahr 2012 bis zu 67 Prozent der PV-Produktion aus Dünnschichtzellen bestehen.

CIGS-Technologie mittelfristig im Aufwind
Bei den einzelnen Technologien im Dünnschichtbereich ist aktuell kein eindeutiger Trend erkennbar. Dem entsprechend liegen CdTe mit 18 Prozent, amorphes Silizium mit 24 Prozent und CIGS mit 22 Prozent relativ nah beieinander. Ein offensichtlicher Trend der kommenden fünf Jahre ist jedoch für den Produktions- und Marktanteil der CIGS-Technologie erkennbar. Hier erwarten die Greentech Media Analysten bis 2012 ein deutliches Wachstum. Ausgehend von einer Produktionsleistung von 132 MW im Jahr 2009 wird für die CIGS-Technologie eine Produktionskapazität von 626 MW im Jahr 2012 vorher gesagt. Zu dieser Prognose kommen die Analysten, obwohl die aktuelle Produktion durch die Marktlage und die Neigung der Endkunden, auf bewährte Technologien zurückzugreifen, geprägt ist.

Gleichzeitig wird sich in den nächsten Jahren die Produktionskapazität für kristalline Siliziumzellen auf einem weiterhin hohen Niveau fortsetzen. Kristalline Zellen und Module bilden weiterhin den Hauptanteil der PV-Technologien, der Produktionsanteil in dieser Technologie wird von Greentech Media auf 35 Prozent im Jahr 2012 prognostiziert.

Der PV-Produktionsstandort USA etabliert sich weiter
Im ersten Halbjahr 2009 wurden bereits mehr neue Produktionsanlagen angekündigt als in den letzten drei Jahren zuvor. Dies wertet Greentech Media als Beleg für den weiteren Aufschwung des PV-Anlagenbaus in den USA. Diese aktuelle Entwicklung verdeutlicht zudem, dass die jüngsten politischen Weichenstellungen als Beschleuniger wirken. Das steigende Interesse am amerikanischen Markt spiegelt sich auch darin wider, dass europäische und asiatische Hersteller beim Eintritt in den amerikanischen Markt auf eigene Produktionsstätten setzen.

2012 wird es in den USA 38 PV-Produktionsanlagen geben. Dem gegenüber stehen 27 PV-Produktionsanlagen zu Anfang des Jahres 2009. In 20 Bundesstaaten werden sich bis 2012 PV-Produktionsanlagen befinden. Für die zehn Bundesstaaten Oregon, Kalifornien, Arizona, New Mexiko, Colorado, Michigan, Ohio, Massachusetts, New York und Pennsylvania rechnet Greentech Media im Jahr 2012 mit einer Produktionsleistung in der Größenordnung von jeweils über 100 MW. Eine Produktionsleistung in dieser Größenordnung wird 2009 nur in den drei Bundesstaaten Ohio, Michigan und Oregon erreicht. Da sich dieser Trend auch auf die Modulproduktion bezieht, ziehen die Analysten den Schluss, dass sich die Konzentration der PV-Industrie auf einige Bundesstaaten, wie es heute noch der Fall ist, zunehmend auflöst.

Im Jahr 2012 werden sich die Westküsten-Staaten Oregon und Kalifornien weiter als PV-Hauptstandorte etablieren und 28 Prozent der zu produzierenden Liefermenge auf sich vereinen. 59 Prozent der Wafer werden 2012 in Oregon hergestellt. Der kalifornische Markt ist bis 2012 wesentlich vom Erfolg der CIGS-Technologie abhängig, da sich in Kalifornien die meisten CIGS-produzierenden Unternehmen niedergelassen haben.

Der politische Rückenwind wirkt
Der im Februar 2009 verabschiedete amerikanische „Recovery and Reinvestment Act“ hat mit dem Beschluss des „Advanced Energy Tax Credit“ die Förderung der PV-Industrie durchgesetzt. Der Advanced Energy Tax Credit bietet einen Kredit von 30 Prozent der Investitionskosten und ist als direkte Barzahlung angelegt. Bis heute bieten 18 US-Bundesstaaten Instrumente der Investitionsförderung, wie zinsgünstige Kredite, Investitionszuschüsse oder Steuererleichterungen für die Photovoltaik-Industrie an. Dabei sind die Bundesstaaten, die bereits eine PV-Industrie angezogen haben und die Staaten, die explizite Förderungsmodelle für die PV-Industrie anbieten, weithin identisch.

Der PV-Zulieferindustrie bieten das Wachstum der heimischen PV-Produktion und die damit verbundene, weiter steigende Nachfrage nach Rohstoffen wie Glas und Verkapselungsstoffen sowie Produktionsanlagen ebenfalls beachtliche Wachstumschancen.

Wettbewerb der Produktionsstandorte
Wesentliche Faktoren für die Ansiedlung der zukünftigen Produktionsanlagen sind nach Greentech Media staatliche Förderung, Strompreise, Kosten und Verfügbarkeit von Fachpersonal, Nähe zum Endkunden sowie die vor Ort geltenden Steuersätze. Es hat sich herausgestellt, dass Oregon, Ohio, Michigan und Pennsylvania das beste Gesamtangebot aus diesen für die Unternehmen essentiellen Faktoren bieten. Dementsprechend hat sich ein bedeutender Teil der Photovoltaikindustrie bereits in diesen vier Bundesstaaten angesiedelt.

Parallel zu dem wachsenden Interesse der PV-Industrie am Produktionsstandort USA, ist zu beobachten, dass etablierte amerikanische und europäische Unternehmen, die Produktion verstärkt nach Asien verlagern. Gründe für diesen Trend liegen in den Chancen günstig in-house zu produzieren, dem Zugang zum Markt durch tolling arrangements sowie der Chance für andere Unternehmen in Auftragsfertigung zu produzieren. Die Entscheidung, wo die Produktionsstätten angesiedelt werden, wird wesentlich von der aktuellen PV-Industrielandschaft in den jeweiligen Ländern bestimmt.

Für asiatische Produzenten mit sehr wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen und begrenztem oder keinem Zugang zum US-Markt ist die Modul-Herstellung in den USA sinnvoll. Dem gegenüber ist für europäische und asiatische Hersteller mit vergleichsweise hohen Kostenstrukturen die Auslagerung der Wafer- und Zellproduktion in Niedriglohnländer interessant. Für Unternehmen die weder dem Einen noch dem Anderen dieser beiden Extreme angehören, stehen staatliche Förderpakete im Mittelpunkt dieser Rechnung. Somit werden ausschließlich die Staaten, die mit ihren Förderpaketen spürbar die Lücke zwischen den amerikanischen und den asiatischen Produktionsvorteilen schließen können, im Wettbewerb der PV-Produktionsstandorte bestehen können.
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