Der Deubau-Preis, der anlässlich der zweijährlich statt findenden Internationalen Baufachmesse Deubau in Essen verliehen wird, erfreut sich größerer Beliebtheit denn je. Insgesamt 82 vor allem junge Architektinnen und Architekten aus dem In- und Ausland konkurrieren um die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Der Preis wird seit 1964 verliehen und seither in seiner Konzeption immer wieder an neue Entwicklungen angepasst. So konnten 2010 zum Beispiel zum ersten Mal Architekten aus dem EU-Ausland an dem Wettbewerb für 2012 teilnehmen. Das führte auch zu der enorm hohen Anzahl an Bewerbern. Zum Deubaupreis 2010 hatten 2008 lediglich 25 Architekten Beiträge eingereicht.
Inhaltlich zeichnet sich der Wettstreit vor allem durch Vielfalt aus: von der schrägen Gartenlaube über das Parkhaus bis zum Mahnmal im Meer verteilen sich die Projekte auf die ganze Bandbreite architektonischer Möglichkeiten. Preiswürdig ist ein Projekt laut Satzung, wenn es von der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft geprägt ist und einen praktischen oder theoretischen Beitrag zur Schaffung einer menschlichen Umwelt liefert sowie in der EU realisiert wird.
Am 23. September 2010 wird dann die Jury, die mit hochkarätigen Vertretern der deutschen Architektenlandschaft besetzt ist, zum ersten Mal zusammen kommen, um aus den 82 Beiträgen 15 Kandidaten für die Finalrunde auszusuchen. Verliehen wird der Deubau-Preis bereits am 27. Oktober 2011 im Rahmen des Fachpressetreffs zur Deubau. Auf der Internationalen Baufachmesse selber, die vom 10. bis zum 14. Februar 2012 in der Messe Essen stattfindet, werden dann die Arbeiten der Finalisten ausgestellt sein. Paul-Jasper Dittrich/pgl