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Chinesen an österreichischer Biomasse-Technologie interessiert

17-köpfige Regierungs- und Wirtschaftsdelegation bei Biomassekonferenz in Graz

"China hat einen unvorstellbaren Energiehunger und setzt neuerdings massiv auf erneuerbare Energieträger. Deshalb kommt auch eine hochrangige 17-köpfige Regierungs- und Wirtschaftsdelegation nächste Woche zur Mitteleuropäischen Biomassekonferenz 2008 nach Graz", so der steirische Landwirtschaftskammer-Direktor Winfried Eberl. Die chinesischen Regierungsvertreter interessieren sich, erklärt Eberl, in erster Linie für die Herstellung von Strom, Wärme und Treibstoffen aus Biomasse. Da Österreich und hier vor allem die Steiermark in diesem Bereich weltweite Technologieführer sind, sind die chinesischen Gäste sehr an einem Technologietransfer interessiert.

Spezialworkshop für steirisch-chinesischen Technologietransfer

"Für die chinesische Regierungs- und Wirtschaftsdelegation haben wir extra im Rahmen der Biomassekonferenz einen Spezial-Workshop mit heimischen Top-Unternehmen der Bioenergie-Branche auf die Beine gestellt", erläutert Eberl. Außerdem werden die Chinesen die Bioenergie-Musterregion Mureck besuchen, wo Biotreibstoffe, Biowärme und Ökostrom aus Biogas hergestellt werden.

"Dieser Workshop ist ein Sprungbrett der heimischen Bioenergie-Technologieanbieter in Richtung chinesischer Markt. Wir erwarten uns vielversprechende Wirtschaftsbeziehungen mit China", betont Heinz Kopetz, Präsident des Europäischen und Österreichischen Biomasseverbandes. Dies sei eine große Chance für die steirischen Top-Unternehmen, so Kopetz. Die viertägige Mitteleuropäische Biomassekonferenz 2008 in Graz solle in Europa - insbesondere auch in den neuen Mitgliedstaaten - einen nachhaltigen Entwicklungsschub bei Biowärme, Ökostrom und Biotreibstoffen bringen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /