© Kolarik/T4L- Rund 500 interessierte Besucher verfolgten den Aufbau und die anschließende Taufe des neuartigen Windradtyps voller Spannung.
© Kolarik/T4L- Rund 500 interessierte Besucher verfolgten den Aufbau und die anschließende Taufe des neuartigen Windradtyps voller Spannung.

Pilotprojekt mit Kleinwindrädern als Chance zur Energieunabhängigkeit

T4L startet Pilotprojekt in Kuchl- 500 Besucher erlebten den Start- Landesrat Eisl für Bewilligungsfreiheit von Kleinwindkraftwerken - Salzburg als Vorreiter für ganz Österreich

© v.l.) Der Kuchler Bgm. Andreas Wimmer,  „Taufpate“ LR Sepp Eisl sowie die glücklichen „Windradväter“ Horst Burgstaller u. Rupert Schnitzhofer/T4L  zelebrierten die Taufe
© v.l.) Der Kuchler Bgm. Andreas Wimmer, „Taufpate“ LR Sepp Eisl sowie die glücklichen „Windradväter“ Horst Burgstaller u. Rupert Schnitzhofer/T4L zelebrierten die Taufe

Kuchl - Kuchl setzt nicht nur in Sachen Holz auf Nachhaltigkeit: Am 19. November 2011 erlebten rund 500 Besucher, die teils aus Bayern, dem gesamten Bundesland und Oberösterreich und sogar aus Wien anreisten, die erfolgreiche Windradtaufe in der Firmenzentrale bei der T4L GmbH (Technologies for Life) in Kuchl. Eine Versuchsanlage, bestehend aus zwei Kleinwindrädern, wurde dabei installiert und stilgerecht vom ‘Taufpaten’ Sepp Eisl eingeweiht. Für Landesrat Sepp Eisl sind diese Windräder eine Chance für die Windenergie: ‘Mein Ziel ist es, dort wo Nachbarn nicht beeinträchtigt sind, Kleinwindkraftwerke bewilligungsfrei zu machen. Es gilt jetzt die Grenzen auszuloten!’

Das Ziel der Versuchsanlage in Kuchl besteht unter anderem auch darin, genau diese Grenzen festzustellen, um die notwendige Gesetzesanpassung durchführen zu können: ‘Diese zwei Windräder sollen beweisen, dass Kleinwindräder in Hinblick auf eine mögliche Lärmentwicklung, Schattenwurf und Gefährdung von Vögeln keine Gefahr darstellen.’ so Rupert Schnitzhofer, Geschäftsführender Gesellschafter der T4L GmbH. ‘Für T4L ist die Unabhängigkeit der Menschen von zentral gesteuerten Energiesystemen wichtig. Ohne dass das Umfeld beeinträchtigt wird, schaffen Kleinwindräder ein Stückchen mehr an Energieunabhängigkeit. Energieautark-sein! Darauf kommt es an! Mit unserem Pilotprojekt wollen wir in Salzburg den gesetzlichen Hürdenlauf für eine windautarke Zukunft vereinfachen. Aber der Mensch und die Umwelt stehen im Mittelpunkt unserer Firmenphilosophie. Daher dieser Testlauf.’ Die Salzburger T4L- Versuchsanlage für Kleinwindräder hat somit für ganz Österreich eine Vorreiterrolle übernommen. Die hier gewonnenen Erfahrungen, sind für das gesamte Bundesgebiet von Bedeutung.

Genehmigungsfreiheit in den Gemeinden


Für den Kuchler Bürgermeister Andreas Wimmer gehört die Entscheidungsfreiheit für die Aufstellung von Kleinwindrädern in die Gemeinden. Wichtig sei aber immer die Art der Aufstellung. Rupert Schnitzhofer ist über die Unterstützung in Sachen Windenergie aus der Politik sehr glücklich:’Windenergie hat es in Salzburg keinen leichten Stand. Bisher wurde noch kein größeres Projekt genehmigt. Dabei hat Salzburg laut Statistik Austria den höchsten Zuwachs an Erneuerbaren Energien. Von 2009 auf 2010 betrug die Steigerungsrate 2,1 Prozent im Land Salzburg. Das Interesse von privaten und gewerblichen Bauherren ist aber um ein Vielfaches höher.’ Die T4L-GmbH in Kuchl wird laufend die Messergebnisse der Versuchsanlage bekannt geben und so ihren Beitrag für eine Freigabe in den Gemeinden beisteuern.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /