© Wiener Plattform Atomkraftfrei
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STOPP für Risikoreaktoren rund um Österreich!

Kein zweites Tschernobyl mehr!

Wien- Die Wiener Plattform Atomkraftfrei veranstaltete vor dem Lebensministerium in Wien eine Kundgebung anlässlich des
Tschernobyltages 2012. Der Unfall von Tschernobyl jährt sich heuer zum 26.Mal. "Wir haben Angst vor einem Super-GAU!" Mit Masken, die dem Schrei von E. Munch nachempfunden sind, protestierte die Wiener Plattform Atomkraftfrei gegen die Reaktoren ohne Containment an Österreichs Grenzen.

Stresstests sollen die Sicherheit der AKWs in Europa erhöhen. Erschreckend dabei ist, dass der Reaktortyp kein Kriterium bei den Stresstests ist, das bedeutet, dass selbst Risikoreaktoren ohne zusätzliche Schutzhülle (Volldruck-Containment) nicht abgeschaltet werden müssen!

Es müssen klare Konsequenzen aus den AKW-Stresstests gezogen werden! Dies wurde bei der friedlich verlaufenen Kundgebung der Wiener Plattform Atomkraftfrei deutlich artikuliert.

Die meisten AKWs an Österreichs Grenzen haben kein Containment: MOCHOVCE 1 & 2, BOHUNICE 3 & 4, DUKOVANY 1-4, PAKS 1-4! Auch für MOCHOVCE 3 & 4 ist kein Containment vorgesehen, daher muss der Bau dieses AKWs sofort gestoppt werden!

"Wir fordern Umweltminister Berlakovich auf, sich endlich entschieden für die Abschaltung der Reaktoren ohne Containment an österreichs Grenzen einzusetzen, anstatt sich auf die derzeit völlig zahnlosen Stresstests zu verlassen und wichtige Entscheidungen aufzuschieben! Es geht um unsere Sicherheit und die unserer Nachbarn!" forderte Maga. Johanna Nekowitsch, Sprecherin der Wiener Plattform Atomkraftfrei. Die AktivistInnen übergaben einen Brief für den Umweltminister an Sektionschef DI Liebel (Umweltministerium /Leiter der Sektion V, Allgemeine Umweltpolitik) mit ihren Forderungen.

GastautorIn: Christine Lesacher für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /