© Kleinwasserkraft Österreich
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Kleinwasserkraftverband: Grüne Kleinwasserkraft ist in der EU möglich

Weiterer Ausbau der Kleinwasserkraft mit Ökologie und Fischerei vereinbar

Nach dem TV-Duell zwischen Grünen-Chefin Glawischnig und BZÖ-Chef Bucher ist der Kleinwasserkraftausbau ein Wahlkampfthema. Josef Bucher forderte den verstärkten Ausbau der Kleinwasserkraft und Eva Glawischnig betonte die ökologischen Rahmenbedingungen, die diesen Ausbau ihrer Meinung nach begrenzen. "Die Kleinwasserkraft Österreich bemüht sich die Energiewende mit den Anforderungen der Flussökologie und der Fischerei in Einklang zu bringen und erforscht diese Konzepte in der Praxis" verweist Kleinwasserkraftsprecher Erwin Mayer auf aktuelle Beispiele in Österreich.

Mit z.B. Fischaufstiegsschnecken kann die flussökologische und nach der Wasserrahmenrichtlinie vorgeschriebene Restwasserdotation noch sinnvoll energetisch genutzt werden. Die langsam drehenden Schnecken ermöglichen die Fischmigration und eine noch immer ausreichend hohe Produktion von Ökostrom mit diesem Restwasser. Auf welche Flusstypen und Fischarten dieses Konzept anwendbar ist, wird in mehreren Projekten in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur konkret untersucht und vom Land NÖ, Landesrat Pernkopf, wie dem Lebensministerium, BM Berlakovich, gefördert.

Die Vereinbarkeit von Ökostromproduktion zur Verdrängung von Atomstrom und Fossilstrom im Einklang mit den Serviceleistungen der Flüsse für die Gesellschaft ist auch Bestandteil der Tagung "European River Restoration Conference" vom 11-13 September in Wien. Nach dieser Konferenz wird sich die Kleinwasserkraft Österreich direkt an Umweltkommissar Janez Potocnik in einem persönlichen Gespräch mit mehreren NGOs wenden um ihn auf die Vereinbarkeit der EU-Wasserrahmenrichtlinie mit dem forcierten Ausbau der Kleinwasserkraft hinzuweisen. "Energiewende und Naturschutz" sind bei intelligenter Herangehensweise kein Widerspruch. "Österreich zeigt hier mit konkreten Beispielen was möglich ist" schließt Mayer in Richtung österreichischer und europäischer Umweltschutz- und Energiepolitik.

Quelle: Kleinwasserkraft Österreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /