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Klimaschutzpolitik muss offensiver werden

Der Klimawandel geht uns alle an

Schmelzende Gletscher, vermehrte Sturm- und Hochwasserereignisse oder Dürrekatastrophen haben nicht nur Auswirkungen auf einzelne Regionen, sondern auf unsere gesamte Wirtschaft und unsere soziale Situation. Der Vorschlag, den Klimaschutz in Österreich gesetzlich zu regeln, ist daher ein guter Ansatz, um uns selbst in die Pflicht zu nehmen und den Klimaschutz offensiver zu betreiben. "Die Land&Forst BetriebeÖsterreich fordern dabei insbesondere eine sinnvolle Neugestaltung des Ökostromgesetzes und gezielte Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr sowie im Bereich Bauen und Wohnen", betont DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich anlässlich des heutigen Klimagipfels der Bundesregierung.

Klimaschutz ist eng an Energiepolitik gekoppelt. Neben dem Energiesparen und der Steigerung der Energieeffizienz gilt es, die Verwendung von fossilen Energieträgern massiv einzubremsen und stattdessen auf Erneuerbare zu setzen. Dazu muss die Ökostromnovelle mehr Anreize bieten. Der Ausbau erneuerbarer Energieproduktion braucht sinnvolle Rahmenbedingungen wie längere Laufzeiten und bessere Einspeisetarife für Erneuerbare.

Auch im Straßenverkehr brauchen wir ein Umdenken: neben dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs brauchen wir Anreize zur Verwendung alternativer Antriebssysteme, fahrleistungsabhängige Ökoabgaben und mit Biosprit die Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen zu reduzieren. Große Potenziale zur CO2-Reduktion sehen die Land&Forst Betriebe Österreich darüber hinaus bei der Raumwärme. Das Instrument dafür ist die Erhöhung der Energiestandards im Rahmen der Wohnbauförderung. Der beste, weil nachwachsende und selbstisolierende Baustoff - Holz - muss dabei in Zukunft die Hauptrolle spielen, so Felix Montecuccoli.

Quelle: Land&Forst Betriebe Österreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /