Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Integrierte Produkte sollen in den nächsten Monaten ans Netz

RWE koppelt weitere KWK-Anlagen an Regelenergiemarkt

Anlagen von 2G sollen über Regelenergieausgleich Netze stabil halten. © 2G

Mit 2G hat RWE einen weiteren Hersteller von Mini-KWK-Anlagen mit der Steuerung Easyoptimize ausgestattet. Das soll die Einbeziehung in den Regelenergiemarkt voranbringen.

Die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) g-box 20 und g-box 50 von 2G können künftig mit der Steuerung Easyoptimize von RWE Effizienz betrieben werden. Ziel der Kooperation ist es, mehr Wirtschaftlichkeit für den Anlagenbetrieb zu erzielen.

Im ersten Schritt wird die eigene Nutzung des erzeugten Stroms optimiert. Darüber hinaus soll über das RWE-Modul die 2G KWK-Anlage als Teil eines Bündels am Regelenergiemarkt angeboten werden. Die Bereitstellung von Regelenergie wird gesondert vergütet. Für ähnliche Projekte hat RWE Effizienz bereits weitere Hersteller gewonnen. Im Herbst 2014 wurden knapp zwei Dutzend Vaillant-Systeme mit der Steuerung versehen, im Dezember Anlagen von Viessmann. Erste Installationen sind für das Frühjahr 2015 angekündigt.

Die von der 2G Home GmbH vertriebenen g-box 20 und g-box 50 haben eine elektrische Leistung von 20 kW beziehungsweise 50 kW. KWK-Anlagen dieses Typs kommen überwiegend als Beistell-Lösung in Mehrfamilienhäusern, mittelständischen Industrie- und Gewerbebetrieben, Hotels oder auch Schwimmbädern mit einem kontinuierlichen Wärmebedarf zum Einsatz.

Ihr herkömmlicher Betrieb erfolgt größtenteils wärmegeführt, ohne Berücksichtigung des eigenen Stromverbrauchs. RWE Easyoptimize hingegen richtet den Betrieb zusätzlich auch an den Spitzen des Stromverbrauchs aus: Das BHKW läuft dann, wenn viel Strom im Objekt benötigt wird. Das senkt die Stromkosten. Die entstehende Wärme kann für Heizung, Warmwasser oder die industriellen beziehungsweise gewerblichen Zwecke genutzt oder gegebenenfalls gespeichert werden.

Der zweite Werthebel für Mini-KWK-Anlagen ist die Anbindung an den Regelenergiemarkt, etwa für die Bereitstellung von Minutenreserveleistung. Die Bedeutung des Regelenergiemarkts steigt mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Denn Wind und Sonne produzieren nicht immer genau dann Strom, wenn er gebraucht wird. Regelenergie muss die Schwankungen ausgleichen. Dafür werden die Einzelanlagen über die Aggregatorfunktion Easyoptimize zu einem virtuellen Kraftwerk gebündelt.

Nach erfolgreicher Testphase können die Anlagenbetreiber mit RWE eine Vereinbarung zur Teilnahme am Regelenergiemarkt abschließen. In diesem Fall erhalten sie zusätzliche Erlöse. Quelle: RWE / pgl

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