© oekonews
© oekonews

Brunner an Verbund-Chef Anzengruber: Nur 100% erneuerbare Energie kann das Ziel sein

Grüne für Reform des Ökostromgesetzes

Wien - ‘Ja, auch wir Grünen sind für eine Reform des Ökostromgesetzes. Allerdings müssen dabei die unterschiedlichen Technologien der Erzeugung erneuerbarer Energie unterschiedlich gefördert werden’, reagiert die Grüne Energiesprecherin, Christiane Brunner, auf die Forderungen von Verbund-Generaldirektor Wolfgang Anzengruber. ‘Ich denke nicht, dass ein System für alle Erneuerbaren Technologien effizient ist. Der hohe Förderbedarf aktuell ist den niedrigen Strompreisen geschuldet, und das ist nicht Fehler der Energiewende sondern fehlender CO2-Preise. Wer faire Bedingungen am Strommarkt will, muss für einen fairen CO2-Preis sorgen’, sagt Brunner weiter.

‘Ziel einer Ökostrom-Reform muss jedenfalls eine 100-prozentige Erneuerbare bis zum Jahr 2030 sein, wie der ehemalige Bundeskanzler Faymann und Umweltminister Rupprechter bei der Klimakonferenz in Paris versprochen haben. Daran führt kein ökonomischer und ökologischer Weg vorbei’, stellt Brunner fest und weiter: ‘Wir Grünen sind verhandlungsbereit. Jetzt liegt es SPÖ und ÖVP diese dringende Reform endlich anzugehen. Die Zeit des Abwartens ist endgültig vorbei, es darf keine weiteren Verzögerungen mehr geben.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /