© Hans Braxmeier / Windenergie
© Hans Braxmeier / Windenergie

Investieren in Europa für Österreichs Zukunft

Zwischenbilanz der Juncker-Investitionsinitiative #investEU in Wien

Wien - Unter dem Motto "Investieren in Europa: für Arbeit, Umwelt und Österreichs Zukunft" hat die Europäische Kommission in Österreich eine erste Zwischenbilanz der Juncker-Investitionsinitiative #investEU gezogen. Anlässlich der Jungfernfahrt einer speziellen #investEU-Straßenbahngarnitur der Linie 1 sagte Jörg Wojahn, Vertreter der Kommission in Österreich: "Die kommt in Österreich nun richtig ins Rollen!" Er erklärte: "Seit diesem Sommer haben auch mittelständische Unternehmen hierzulande einfachen Zugriff auf die Investitionsgarantien. Außerdem ist das erste Großprojekt in Österreich auf Schiene: ein Projekt des Energieparks Bruck nahe Bruck an der Leitha".

Europaweit seien bereits fast 100 Großprojekte in der Umsetzung, viele von ihnen im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz, darüber hinaus profitieren über 200.000 Kleinere und Mittlere Unternehmen von der #investEU-Initiative, informierte Wojahn. Viele EU-Regierungen forderten bereits die Verlängerung und den Ausbau des Juncker-Plans. Österreich profitiere von der Investitionsinitiative nicht nur durch Vorhaben hierzulande, so der Kommissionsvertreter, sondern auch durch neue Chancen für Österreichs besonders exportorientierte Wirtschaft: "Ihre Produkte und ihr Know-How sind vor allem bei Infrastrukturprojekten im Ausland sehr konkurrenzfähig. Das schafft dann wieder Arbeitsplätze im Inland".

Der Geschäftsführer des Energieparks Bruck an der Leitha, Michael Hannesschläger, begrüßte die Investitionsinitiative und hob die Bedeutung der Investitionen für die Zukunft hervor: "Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist für uns der - zentrale - Baustein für ein klimafreundliches Energiesystem. Das Schlagwort 'Investition in unsere Zukunft' kann in diesem Zusammenhang gar nicht oft genug wiederholt werden. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass mit der Junker-Investitionsinitiative #investEU eben Projekte mit einer langfristigen Zukunftsperspektive unterstützt werden. Die gerade laufende Umsetzung unseres Windparkprojektes Hof/Seibersdorf wurde durch #investEU wesentlich erleichtert."

Die Investitionsoffensive #investEU wurde Mitte 2015 unter Kommissionspräsident Jean-Claude gestartet. Sie soll innerhalb von drei Jahren rund 315 Milliarden Euro an neuen Investitionen mobilisieren. Kurz vor Jean-Claude Junckers diesjähriger Rede zur Lage der Europäischen Union am 14. September kann sich das Zwischenergebnis sehen lassen:

• 115,7 Milliarden EURO (Stand Juli 2016) insgesamt hat der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) an zusätzlichen Investitionen gebracht;
• Kleinen und mittelständischen Unternehmen allein in Österreich stehen 200 Millionen Euro an Krediten zu günstigen Konditionen zur Verfügung

Hintergrund


Der Schwerpunkt der Investitionsoffensive liegt auf der Beseitigung von Investitionshindernissen, der Unterstützung von Investitionsvorhaben durch Öffentlichkeitsarbeit und technische Hilfe sowie der intelligenteren Nutzung neuer und bestehender finanzieller Ressourcen.

Die aktuellsten EFSI-Zahlen: • 97 angenommene Infrastruktur- und innovative Großprojekte erhalten 13,6 Milliarden EURO aus dem EFSI; • 192 Finanzierungsabkommen für über 200.000 Start-ups sowie Kleinere und Mittlere Unternehmen mit einem Gesamtvolumen von 6,8 Milliarden EURO. • Das ergibt 115,7 Milliarden EURO mobilisierte Investitionen insgesamt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /