Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Investitionskosten werden vom BAFA bezuschusst

Indicontrol senkt Energieverbrauch von Einrohrheizsystemen

Die Messdaten der Temperaturfühler werden mit einem Referenzwert abgeglichen. © GWG Kassel

Die GWG Kassel hat mit Indicontrol eine Systemlösung zur Volumenstromregelung bei Einrohrheizsystemen entwickelt, die den Energieverbrauch senkt.

Die GWG Kassel hat mit Indicontrol eine Systemlösung zur Volumenstromregelung bei Einrohrheizsystemen entwickelt, die den Energieverbrauch senkt und dabei den Wohnkomfort erhöht. In mindestens 1,5 Millionen deutschen Wohnungen dürften Einrohrheizsysteme verbaut sein, schätzen Experten.

In den meisten Fällen führt eine Heizleitung durch mehrere Wohnungen. Die Vorlauftemperatur ist so eingestellt, dass auch der letzte Heizkörper noch genügend Wärme abgeben kann. Das Problem dabei: Räume am Anfang der Leitung sind oftmals überversorgt. Selbst bei geschlossenen Thermostatventilen gibt das System über die Heizungsleitung ungeregelt Wärme ab. Neben der Energieverschwendung und Komforteinbußen kann es auch zu Schwierigkeiten mit der Nebenkostenabrechnung kommen.

Die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG Kassel), die selbst 2.200 Wohnungen mit Einrohrheizsystemen in ihrem Bestand hat, vermarktet jetzt die Systemlösung Indicontrol. Sie ermöglicht die bedarfsgerechte Steuerung der Volumenströme und damit die individuelle Wärmegestaltung in den Wohnräumen.

Das System setzt dafür auf separat regelbare Teilheizkreise, die mit je zwei Temperaturfühlern und einem motorischen Ventil ausgestattet werden. Eine zentrale Steuereinheit regelt für jeden Teilheizkreis die Ventilstellung auf Grundlage der gemessenen Temperaturdifferenzen. Durch die Systemkomponenten erfolgt ein dynamischer hydraulischer Abgleich. Die ungewollte Überheizung reduziert sich deutlich. Die Investitionskosten liegen bei unter 1.000 Euro pro Wohneinheit. Bei der GWG Kassel konnte zusätzlich der Energieverbrauch in den eigenen Testobjekten um durchschnittlich 27 Prozent gesenkt werden. Die Lösung ist aus dem neuen Bafa-Förderprogramm zur Heizungsoptimierung förderfähig. Quelle: GWG Kassel / bba

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