©  Büro LR Holub / Das neue Bussystem wird äußerst gut angenommen
© Büro LR Holub / Das neue Bussystem wird äußerst gut angenommen

Kärnten: Neues Bussystem im Gailtal bewährt sich

Steigende Fahrgastzahlen und Kundenzufriedenheit

Hermagor- Am Tag der offenen Tür des Mobilbüros Hermagor zog der Kärntner Verkehrsreferent LR Rolf Holub eine erste, positive Bilanz über das neue Bussystem im oberen Gailtal. "Die Umstellung auf ein modernes Bussystem hat sehr gut funktioniert. Das neue Angebot wird sehr gut angenommen, das zeigen die steigenden Fahrgastzahlen und die Kundenzufriedenheit." Das neue Bussystem wurde im ersten Quartal rund 239.000 Mal in Anspruch genommen. Dies sei ein Zuwachs von 16 Prozent im Pendler- und Schülerverkehr.

Seit dem Start im Dezember wurden 10.760 Kurse mit durchschnittlich 22 Fahrgästen pro Kurs gefahren. Von Montag bis Freitag verkehren 167 Buskurse inklusive Schibus, an Wochenenden 76 Kurse, informierte der Verkehrsreferent. Mit der stündlichen Anbindung zur S1 ins Drautal und zur S4 sowie zu den Busverkehrshauptachsen sei das obere Gailtal effizient innerhalb Kärntens und an den Fernverkehr angebunden. Ab dem 18. April werde es geringfügige Adaptierungen des Fahrplans geben, um noch bessere Anschlüsse garantieren zu können. "Die Änderungen sind eine direkte Reaktion auf die Bedarfserhebung der letzten drei Monate. Stehzeiten werden dadurch weiter minimiert, vorhanden Kapazitäten optimal genutzt und Anschlüsse an S-Bahn und Fernverkehr exakter abgestimmt", so Holub.

Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Land und dem Mobilbüro. Christian Themessl-Huber vom Mobilbüro strich die Verbesserungen für die Kunden hervor, die mit neuen technischen Lösungen erreicht werde. Die verschiedenen Mobilitätsangebote müssten miteinander verknüpft werden, so Themessl-Huber. Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen funktioniere sehr gut.

Mit den Tourismusbetrieben werde ein Synergie-Projekt durchgeführt, hieß es weiter. Insbesondere der Rad-Tourismus innerhalb der Region solle damit gestärkt und gefördert werden. Durch spezifische Angebote für Rad-Transporte solle dieses wichtige Standbein der Tourismusbranche in das Mobilitätskonzept systematisch einbezogen werden. Auch in Zukunft gelte das Hauptaugenmerk natürlich der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs - und damit der effizienteren Gestaltung der Mobilität im gesamten oberen Gailtal.

"Dank der zahlreichen Rückmeldungen und des wertvollen Feedbacks, das uns tagtäglich aus der Bevölkerung erreicht, können wir Schwachstellen identifizieren und Verbesserungen schneller umsetzen", resümierte Holub. "Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, soviel ist jetzt schon sicher: Mit dem neuen Busverkehrssystem kommt das Gailtal in Bewegung."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /