© Hans Braxmeier- Pixabay.com / Ostereier
© Hans Braxmeier- Pixabay.com / Ostereier

Bio-Eier mit höchsten Tierwohlstandards erste Wahl zum Osterfest

Bio-Branchenlösung ermöglicht männlichen Küken das Überleben – BIO AUSTRIA-Richtlinie gewährleistet Umsetzung auch im Bereich der Direktvermarktung

Wien - "Wer bei seinen Ostereiern nicht nur auf höchste Qualität, sondern auch auf höchste Tierschutzstandards Wert legt, greift im Supermarkt am besten zu Bio-Eiern aus Österreich. Denn hierzulande gewährleistet eine Branchenlösung im Bio-Bereich, dass auch alle männliche Küken leben dürfen", betont BIO AUSTRIA-Obfrau Gertraud Grabmann. Die Umsetzung dieses von der Eiermacher GmbH initiierten und gemeinsam mit BIO AUSTRIA umgesetzten Projekts, das mit dem Österreichischen Tierschutz-Jurypreis ausgezeichnet wurde, stellt einen Meilenstein im Bereich des Tierschutzes dar.

"Bio kann sich damit einmal mehr als Vorreiter im Bereich des Tierwohls hervorheben. Und die Konsumentinnen und Konsumenten erleben an diesem Beispiel den ganzheitlichen, nachhaltigen Zugang der Biobäuerinnen und Biobauern zur Landwirtschaft", erläutert Grabmann und betont: "Bio-Käuferinnen und -Käufer können sich - nicht nur zu Ostern - die erworbenen Bio-Hühnereier mit gutem Gewissen schmecken lassen. Denn auch sie leisten durch den bezahlten Mehrpreis von etwa zwei bis drei Cent pro Ei einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung dieses in Europa einzigartigen Vorzeigeprojekts", so Grabmann.

BIO AUSTRIA als größter Bio-Verband Österreichs hat für die entsprechende flächendeckende Umsetzung der Lösung bei seinen Mitgliedsbetrieben auch im Direktvermarktungsbereich durch eine entsprechende Richtlinie Sorge getragen. "Ein besonderer Dank gilt unseren Biobäuerinnen und Biobauern von BIO AUSTRIA, die sich trotz Mehraufwandes und Mehrkosten auch in der Direktvermarktung hinter das Vorhaben gestellt haben und damit erneut hohes Verantwortungsbewusstsein und Umsicht beweisen. Sie bestätigen damit erneut das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in Bio, indem ethischen Grundsätzen der Vorrang vor rein wirtschaftlichen Interessen eingeräumt wird. Das ist keine Selbstverständlichkeit, macht aber das Wesen von Bio aus und ist mit ein Grund, warum immer mehr Menschen ganz bewusst zu Bio-Produkten, insbesondere von BIO AUSTRIA-Mitgliedsbetrieben greifen’, so Grabmann abschließend.

Hintergrund:


Bis vor kurzem musste man in Österreich in Kauf nehmen, dass in der Brüterei für jedes Legeküken ein männliches Küken getötet wird, auch im Bio-Bereich. Die Bio-Branchenlösung bedeutet das Ende dieser Praxis in der Bio-Legehennen-Produktion in Österreich. Dazu wurde auf sogenannte Zweinutzungsrassen – gute Legeleistung der Hennen bei gleichzeitiger Mast-Tauglichkeit der männlichen Tiere - umgestellt. Die Junghähne im Bio-Bereich werden nun bis zum Alter von etwa zehn Wochen aufgezogen und dann als Suppenhahn oder in Teilstücken im Lebensmitteleinzelhandel bzw. in der Fleischproduktion verwertet.

Über das Jahr verteilt isst jede Österreicherin und jeder Österreich statistisch gesehen rund 235 Eier. Insgesamt legen rund sechs Millionen Legehennen - davon rund 600.000, also 10 Prozent Bio-Legehennen - in Österreich etwa 1,6 Milliarden Eier pro Jahr.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /