© Maklay62- pixabay.com
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Gesucht: Konzepte für Internationalen Energiewettbewerb

Mit einer kompakten Konzeptbeschreibung für einen internationalen Energiewettbewerb für Gebäude und Quartiere können sich Kommunen und Hochschulen bis zum 15. September 2017 beim „Ideenwettbewerb EnEff.Gebäude.2050“ bewerben.

Die vollständigen Unterlagen mit detaillierten Informationen zum Wettbewerbskonzept und Austragungsort müssen bis zum 3. November 2017 eingereicht werden.

Die Grundidee für den internationalen Energiewettbewerb ist es, eine bislang fehlende Stimulanz zur Adressierung drängender energie- und klimapolitischer Herausforderungen durch innovative Ansätze zu initiieren, die Quartiere in ein dauerhaftes ‘Living-Lab’ verwandeln. Die Jury sucht daher Konzepte für einen internationalen Energiewettbewerb für klimaneutrale und energetisch zukunftsweisende Gebäude und Quartiere, die sich nachhaltig und organisch in den Stadtraum integrieren und verstetigen lassen. ‘Wenn wir die Beschlüsse von Paris zum Klimaschutz ernst nehmen, ist die Idee, alle beteiligten Akteure und die Nutzer in dem internationalen Energiewettbewerb zusammenzubringen, ein wichtiger Beitrag auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Energiesystem’, sagt Professor Hans-Martin Henning vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und Juryvorsitzender.

Klaus Töpfer: Konzepte messen sich im Wettbewerb und alle Beteiligten lernen voneinander

‘Wann, wenn nicht heute, liegt es nahe, einen internationalen Energiewettbewerb zu etablieren, in dem sich Konzepte messen und alle Beteiligten voneinander lernen’, sagt der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer (1987–1994). Er unterstützt die Idee eines internationalen Energiewettbewerbs unter der BMWi-Förderinitiative EnEff.Gebäude.2050. ‘In allen Bereichen, in denen wir Energie nutzen, brauchen wir die besten denkbaren Lösungen. Dabei messen sich die denkbar besten Lösungen aber nicht nur an den technischen und wirtschaftlichen Kriterien sondern auch an ihrer Umsetzbarkeit in Wirtschaft, Gesellschaft und einer breiten Akzeptanz bei den Nutzern.’

Städte und Kommunen in Deutschland, die als Vorreiter in Sachen Klimaschutz neue Projektideen umsetzen wollen und im Zuge ihrer städtebaulichen Entwicklung einen internationalen Energiewettbewerb auf ihrem Stadtgebiet austragen können, sind die Zielgruppe des Wettbewerbs. Dabei ist ausdrücklich gewünscht, Hochschulen und lokale Stakeholder sowie beteiligte Interessengruppen und Nutzer an den potenziellen Austragungsorten einzubeziehen.

Veränderte Wettbewerbsunterlagen jetzt herunterladen

Der Wettbewerb ist mit 130.000 Euro dotiert und Teil der BMWi-Förderinitiative ‘EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand’. Inhaltliche Fragen können von Interessierten noch bis zum 15. September per E-Mail oder in einem Kommunikationsforum gestellt werden – alle Fragen und Antworten werden dort veröffentlicht. Die veränderten Wettbewerbsunterlagen mit Kurzbeschreibung können ab sofort beim Projektträger Jülich (PtJ) heruntergeladen werden.

Neben Konzepten für einen internationalen Energiewettbewerb sucht die Jury auch innovative Ideen für energetisch zukunftsweisende Gebäude und Quartiere. Dieser Teil des ‘Ideenwettbewerbs EnEff.Gebäude.2050’ ist mit 150.000 Euro dotiert und richtet sich an Planer und Bauherren. Hier ist die Bewerbungsfrist der Unterlagen unverändert der 15. August 2017.

Die Gewinner des ‘Ideenwettbewerbs EnEff.Gebäude.2050’ werden auf der Preisverleihung am 6. Dezember 2017 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin ausgezeichnet.

Kontakt:
Mit der operativen Durchführung des Wettbewerbs ist das Büro solar planungswerkstatt betraut.

Inhaltliche Fragen können per oder im Forum unter ptj-ideenwettbewerb.solidar-pw.de gestellt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /