06.09.2017, 08:16 Uhr

Mehr Strom aus Wind und Solar im August

Münster - Die Wind- und Photovoltaik-Anlagen in Deutschland haben im August 2017 insgesamt mehr Strom erzeugt als im Vorjahr. Während die Stromerzeugung aus Windenergie gegenüber 2016 deutlich zulegen kann, erreicht die Solar-Stromerzeugung nicht ganz das Niveau des Vorjahres.

Die Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben im August 2017 zusammen etwas mehr als zehn Milliarden Kilowattstunden (kWh) Ökostrom produziert. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.

Windenergie im August 16 Prozent über, Solarenergie 3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis

Die Stromerzeugung aus Wind- und Solaranlagen erreicht im August 2017 insgesamt 10,1 Mrd. kWh. Das ist ein Plus von etwa sieben Prozent gegenüber August 2016 (9,5 Mrd. kWh). Gestützt durch den letztjährigen Zubau an Windenergieleistung sowie aufgrund der Witterung wurden im August 5,50 Mrd. kWh Windstrom erzeugt. Das sind etwa 16 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (August 2016: 4,75 Mrd. kWh). Der Anteil der Offshore-Windenergie steigt auf etwa 1,12 Mrd. kWh, das ist ein Zuwachs von rund 28 Prozent gegenüber August 2016 mit 0,88 Mrd. kWh. Die Photovoltaik(PV)-Stromerzeugung im August 2017 fällt trotz Zubau mit 4,60 Mrd. kWh rund drei Prozent geringer aus als im Vorjahr (August 2016: 4,72 Mrd. kWh).

Windstrom im August 2017 auf Juli-Niveau, PV-Strom niedriger als im Vormonat

Die Stromerzeugung aus den Wind- und PV-Anlagen in Deutschland ist im August 2017 mit 10,1 Mrd. kWh leicht um etwa drei Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken (Juli 2017: 10,4 Mrd. kWh). Die Windstromerzeugung erreicht im August mit 5,50 Mrd. kWh fast exakt den Wert des Vormonats Juli (5,51 Mrd. kWh). Bei der Solarenergie liegt der Monats-Stromertrag mit 4,60 Mrd. kWh um etwa sechs Prozent unter dem Vormonat Juli (4,89 Mrd. kWh).

Über die Statistiken zur regenerativen Stromerzeugung

Die hier dargestellten Daten für den Wind- und Solarstrom spiegeln die Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) sowie die Transparenzplattform Entso-e wider. Es handelt sich dabei um Daten am Einspeisepunkt ins Stromnetz. Die tatsächliche Stromerzeugung in der späteren Jahresabrechnung kann höher liegen, insbesondere kann der Eigenverbrauch der Photovoltaikanlagen zunächst nur geschätzt werden.

Quelle: IWR Online

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