Österreichs wachsende Städte brauchen mehr Öffentlichen Verkehr
VCÖ begrüßt den von Verkehrsminister Leichtfried vorgeschlagenen Öffi-Fonds für Städte
Österreichs Städte haben in den vergangenen Jahren deutlich an Bevölkerung zugelegt. Laut Bevölkerungsprognose der Statistik Austria hält die Urbanisierung weiter an. Der VCÖ betont, dass die Verkehrs- und Umweltprobleme der Städte nur mit einer deutlichen Zunahme des Öffentlichen Verkehrsangebots zu bewältigen sind. Der heute von Verkehrsminister Leichtfried vorgeschlagene Öffi-Fonds für Städte wird vom VCÖ begrüßt.
"Um die Mobilität in den stark wachsenden Städte umweltfreundlich bewältigen zu können, ist in Österreichs Landeshauptstädten ein verstärkter Ausbau des Öffentlichen Verkehrs nötig", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Während in Wien der Anteil des Öffentlichen Verkehrs an den zurückgelegten Strecken bereits bei 39 Prozent liegt, ist dieser in den anderen Landeshauptstädten deutlich niedriger. Die Grazer Bevölkerung legt 20 Prozent ihrer Wege mit Öffis zurück, in Linz sind es 21 Prozent und in Innsbruck 22 Prozent. In der Stadt Salzburg sind es nur rund 15 Prozent.
Die Umweltbilanz der städtischen Öffis ist um ein Vielfaches besser als von Autos, die im Stadtverkehr zudem besonders viel Sprit verbrauchen, betont der VCÖ. Der Dieselskandal hat allgemein bekannt gemacht, dass selbst neue Diesel-Pkw beim Fahren auf der Straße im Schnitt ein Vielfaches an gesundheitsschädlichen Stickoxiden ausstoßen als am Papier steht. Straßenbahnen, O-Busse und Elektrobusse emittieren hingegen beim Fahren keine Stickoxide.
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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /