© Burghard Mohren - pixabay.com / Atomkraftwerk
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Starke Beteiligung an Unterschriftenaktion gegen Atommüll-Endlager

Mikl-Leitner, Pernkopf: Wichtiges Bekenntnis gegen die Atomkraft

Seit Mitte Juni wurden bereits 35.000 Unterschriften gegen die drohenden Atommüll-Endlager an der niederösterreichischen Grenze gesammelt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf rufen alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf, die nächsten Tage zu nutzen und auf www.energiebewegung.at zu unterschreiben.

Tschechien untersucht nächstes Jahr einige Standorte auf ihre Eignung als Atommüll-Endlager. Auch Orte nahe der niederösterreichischen Grenze sind im Gespräch. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist der Ernst der Lage bewusst: "Diese Unterschriftenaktion soll unseren tschechischen Nachbarn klar vor Augen führen, dass wir in Niederösterreich ‚NEIN‘ sagen zu einem Atommüll-Endlager an unserer Grenze. Gemeinsam verschaffen wir uns Gehör!" Ein geplanter Standort für ein Atommüll Endlager ist Cihadlo und dieser ist nur unwesentliche weit von der niederösterreichischen Grenze zu Tschechien entfernt, nämlich 21 Kilometer.

Niederösterreich setzt immer wieder Akzente gegen die Atomkraft und auch diese Unterschriften-Aktion hat bereits viele Unterstützerinnen und Unterstützer. "35.000 Unterschriften, die wir bereits gesammelt haben, sind ein starkes Zeichen und ich danke allen für die Unterstützung. Nutzen wir nun die nächsten Tage und mobilisieren noch einmal gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder und das Wohl der Bevölkerung. Jede Unterschrift zählt", ergänzt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Die neuesten Entwicklungen in Tschechien zeigen aber, dass die Atomkraft weiter forciert wird.

Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, weiß: "Der Ausbau der Atomkraft sowie radioaktiver Müll direkt an der niederösterreichischen Grenze betreffen uns alle und stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, das wir verhindern müssen. In Niederösterreich decken wir unseren Strombedarf bereits vollständig aus erneuerbaren Energien. Bei uns ist die Energiewende voll in Gang."

Tschechien ist seit 2016 auf der Suche nach einem Endlager-Standort, mehrere potenzielle Standorte sind derzeit bekannt und werden geprüft.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /