© Gerd Altmann - pixabay.com
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GLOBAL 2000: 100 % saubere Energie in Österreich ist möglich!

UmweltschützerInnen rufen anlässlich der internationalen Aktionstage für Klimaschutz zur raschen und entschlossenen Lösung der globalen Klimakrise auf.

UnterstützerInnen der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 appellieren anlässlich der internationalen Aktionstage für Klimaschutz mit einem Lightboard-Schriftzug am Heldenplatz für "100 % saubere Energie!". Wenige Tage vor der Nationalratswahl in Österreich werden weltweit am 13. und 14. Oktober Aktionen für Klimaschutz stattfinden. "Der nächsten Bundesregierung muss bei der Umsetzung der Energiewende ein Licht aufgehen. Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend dafür, ob wir die Trendwende schaffen und den Stillstand der letzten Jahre überwinden können. Bis jetzt war Klimaschutz und Energiewende für die großen Parteien aber bestenfalls eine Randnotiz. Das muss sich nach der Wahl ändern", betont Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Gestern Abend stellten Freiwillige der Umweltschutzorganisation auf dem Heldenplatz Tafeln mit LED-Lichtern auf, die gemeinsam den Schriftzug "100 % saubere Energie!" bildeten. Bereits zuvor zeigte GLOBAL 2000 mit einer [Studie] (https://www.global2000.at/klima-und-energiezukunft-%C3%B6sterreichs) , dass die Umstellung auf 100 % erneuerbare Energien in Österreich bis spätestens 2050 machbar ist. Sowohl Gebäude, als auch Verkehr und Industrie würden dann mit sauberen Energieformen betrieben. Dafür ist es aber notwendig, rasch entschlossene Schritte zu setzen und sowohl den Haushalten als auch der Wirtschaft einen verlässlichen Rahmen zu bieten, damit sie Kaufentscheidungen und Investitionen verstärkt nach Nachhaltigkeitskriterien ausrichten können.

Österreich hat derzeit aber nur Klima- und Energieziele bis zum Jahr 2020. Eine längerfristige Strategie und Ausrichtung der Politik fehlt völlig. Zwar gibt es weltweit kaum Staaten, die ausreichend für Klimaschutz aktiv sind, bei der langfristigen Ausrichtung der Politik haben andere Länder Österreich aber einiges voraus: So will die Schweiz ihre Treibhausgasemissionen um 50 % bis 2030 reduzieren, Schweden bis 2045 netto-null-Emissionen erreichen, Deutschland bis 2050 seine Treibhausgasemissionen um 95 Prozent verringern und in Norwegen will man es bis zum Jahr 2025 schaffen, nur noch Fahrzeuge zuzulassen, die nicht rein mit Diesel- und Benzinmotoren betrieben werden.

"Es braucht in Österreich einen langfristig verlässlichen politischen Rahmen für Investitionen in die Energiewende und Klimaschutz. Dabei ist eine Strategie noch nicht einmal die halbe Miete, weil vor allem die Umsetzung zählt, aber in Österreich hat es bisher nicht einmal dazu gereicht. Dieser beschämenden Situation muss sich nach den Wahlen jede Regierung stellen. Wir brauchen mehr Führungsstärke bei diesem wichtigen Thema und deutlich mehr politische Impulse als zuletzt", sagt Wahlmüller abschließend.

Als Service für Interessierte bietet GLOBAL 2000 einen [Wahlprogramme-Check] (https://www.global2000.at/parteien-check-zur-nationalratswahl) an, bei dem alle Wahlprogramme analysiert wurden.



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Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /