© Dygruber / Lebenswerte Gemeinde - Aufbruchsstimmung in Salzburg
© Dygruber / Lebenswerte Gemeinde - Aufbruchsstimmung in Salzburg

Gemeinsam für eine Wirtschaft mit Lebenswert

Beeindruckender Start der Initiative Lebenswerte Gemeinde, Wirtschaft mit Lebenwert: Kongress Kommunale Intelligenz zeigt gewaltiges Potential auf

Veränderung ist möglich: Bewusst gemeinsam leben...Einander finden….voneinander lernen….Miteinander wachsen. Die Initiative Lebenswerte Gemeinde, Wirtschaft mit Lebenswert - lud ins Odeion in Salzburg ein. Rund 300 Menschen aus ganz Österreich kamen. Es entsteht eine besondere Energie, eine fast greifbare Aufbruchstimmung, wenn 300 Menschen, die dasselbe Anliegen haben, zusammenkommen: Das Leben für alle lebenswerter zu machen, in gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Hinsicht. ‘Es gibt so viele wunderbare Initiativen in allen Bereichen, es gibt Gemeinden, in denen vieles schon gelebt wird und Menschen, die gestalten, entwickeln und gemeinsam umsetzten wollen – von kleinen sozialen oder ökologischen Projekten bis hin zu großen Unternehmen, die die Art zu wirtschaften erfolgreich und inspirierend für alle neu definiert haben. Wir wollen diese Initiativen, Gemeinden und Unternehmen zusammenbringen. Wir wollen ihre Kraft bündeln und dadurch Wandel bewirken. Es ist so weit. Der Kongress Kommunale Intelligenz hat eindrücklich gezeigt, welches Potential hier zur Verfügung steht,’ ist Initiator Georg Dygruber begeistert und freut sich über die vielen positiven Reaktionen.

Als Schirmherr des Kongresses ‘Kommunale Intelligenz’ konnte der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther gewonnen werden. In einem berührenden Vortrag wies er auf die dringende Notwendigkeit hin, sich als selbstverantwortlicher Mensch der menschlichen Würde wieder bewusster zu werden. Aus dieser Haltung heraus sei ein respektvoller und wertschätzender Umgang mit anderen ganz selbstverständlich.

Der feine Netzwerker und als ehemaliger Präsident des Österreichischen Gemeindebundes in Kleinstrukturen besonders erfahrene Helmut Mödlhammer appellierte an das Wiederbeleben des menschlichen Miteinander und des Hausverstandes: ‘Veränderungen können nur von der kleinen Zelle, also von unten nach oben entstehen. Jeder sollte selbst zum Lebensraumgestalter werden.’

Besonders herzerwärmend war der Vortrag des Steinbacher Altbürgermeisters Karl Sieghartsleitner, der von den besonderen Herausforderungen, mit denen ein Bürgermeister konfrontiert wird, erzählte. Seine persönlichen, unkonventionellen und berührenden Lösungsansätze hinterließen tiefen Eindruck im Publikum. Er meinte schmunzelnd: ‘Herr Professor Hüther, in Ihrem Buch ‘Kommunale Intelligenz’ habe ich endlich die Theorie zu meiner Praxis gefunden.’

Nach den Vorträgen zeigten Initiativen und Unternehmen in Kurzpräsentationen, wie wir unseren ländlichen Lebensraum mitgestalten können. Von Crowdfunding über essbare Gemeinden, ökologisches Bauen bis hin zur weltweit ersten freien Solarroute, um nur einige der 12 Projekte anzuführen.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Alfred Strigl, einem der renommiertesten nachhaltigen Gestalter Österreichs. Ihm gelang das Kunststück, die vielen – manchmal auch nicht geplanten - Impulse, Ideen und Konzepte zusammenzuführen und dadurch ein dichtes inspirierendes Großes und Ganzes entstehen zu lassen.

Als besonders wichtige und wertvolle Akteure waren Menschen aus den Gemeinden Albeck/Siernitz, Weissensee, Obervellach und Friesach (Kärnten), Kaltenberg im Mühlviertel, Unterach am Attersee, Kirchbach in der Steiermark, Krimml, Seeham und Lamprechtshausen (Salzburg), Nestelbach bei Graz vor Ort. Aus Nenzing, der ersten gemeinwohlzertifizierten Gemeinde, waren gleich 13 Teilnehmer angereist. Teilweise waren auch engagierte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Gemeinderäte vor Ort, die die Lebensqualität in ihrem Ort entscheidend beeinflussen.

Finanziell unterstützt wurde der Kongress ‘Kommunale Intelligenz’ von den Unternehmen Nah und Frisch, Raiffeisen Salzburg, Lagerhaus Salzburg, GFB Green Business Solutions, Erdal, Fahnen Gärtner, Holzcenter Weiss und Stiegl. "Auch die Gespräche im Vorfeld mit den innovativen Verantwortlichen dieser Unternehmen waren besonders bereichernd," wie Georg Dygruber erzählt.

Die Nächste Schritte.

Die teilnehmenden Ortsgemeinschaften sollen in ihrem Bemühen unterstützt werden, die Kommunale Intelligenz in ihren Orten zu erhöhen. Diese Gemeinden präsentieren sich in Folge am 6. Oktober 2018 in der Salzburgarena zum Thema bewusst gemeinsam leben. Zusätzlich wird es im Frühling – wenn der Wunsch besteht - im Salzburger Odeion für diese Gemeinden eine Präsentationsmöglichkeit als Zwischenschritt geben.


Kongress bewusst gemeinsam leben.

Am 6. Oktober 2018 findet ein Kongress in der Salzburgarena statt. An Konzept und Inhalt wird derzeit auf Hochtouren gearbeitet.

Das gemeinsame Anliegen.

"Es ist unser Anliegen, Menschen aus allen Bereichen wie Gesellschaft & Soziales, Bildung, Wirtschaft, Politik und Medien einzuladen, in ein Boot zu steigen und gemeinsam im Sinne der Entwicklung unseres Landes und der Menschen zu wirken.
Der Verein Lebenswerte Gemeinde sieht seine Aufgabe darin, zu verbinden, was verbunden werden soll, Platz zu schaffen für das viele Kleine und das gemeinsame Große, Bewährtes und Neues unter ein Dach zu bringen und unterdiesem Dach die Möglichkeit der individuellen Potentialentwicklung zu schaffen." so Dygruber.

Lebenswerte Gemeinde


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /