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Artikel vom 11.11.2014

Das Potential von Photovoltaik in Deutschland

Einige Jahre lang war die Photovoltaik in Deutschland ein großer Träger der Energiewende, und viele Eigenheimbesitzer und kommerzielle Betreiber von größeren Anlagen investierten in diese "grüne" Technologie, weil große Gewinne lockten. Zudem überzeugten die vielen Vorteile der Solarenergie die Menschen, die damit einen Beitrag leisten wollten, um Schritt für Schritt aus der Atomenergie und der konventionellen Energiegewinnung mit Kohle- und Gaskraftwerken auszusteigen.

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Einige Jahre lang war die Photovoltaik in Deutschland ein großer Träger der Energiewende, und viele Eigenheimbesitzer und kommerzielle Betreiber von größeren Anlagen investierten in diese "grüne" Technologie, weil große Gewinne lockten. Zudem überzeugten die vielen Vorteile der Solarenergie die Menschen, die damit einen Beitrag leisten wollten, um Schritt für Schritt aus der Atomenergie und der konventionellen Energiegewinnung mit Kohle- und Gaskraftwerken auszusteigen. An diesen vielen Vorteilen, die genauer beispielsweise auf der Seite http://www.billigstrom.net/wissen/solarenergie/ beschrieben werden, hat sich bis heute nichts geändert. Dennoch ist spätestens seit dem Sommer 2014 die große Euphorie vorbei. Und dies hat mehrere Gründe.

Rückgang der Einspeisevergütung und Novellierung des EEG

Der Rückgang der Einspeisevergütung sowie die Einführung der sogenannten Sonnensteuer im Rahmen der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Sommer 2014 haben dem Boom einen großen Dämpfer verpasst. Seitdem sind die Investitionen in neue Anlagen deutlich zurückgegangen. Bei der sogenannten Sonnensteuer sind Anlagenbetreiber, die Solarstrom für den Eigenverbrauch erzeugen oder Mieter damit versorgen, verpflichtet, bestimmte Abgaben in die EEG-Umlage einzuzahlen. Ausgenommen sind nur Photovoltaik-Anlagen, die eine Leistung von weniger als 10 Kilowattpeak erbringen. Hierbei handelt es sich um typische Anlagen, die auf den Dächern von Eigenheimen angebracht sind. Diese haben aber in den letzten Jahren etwa nur zu einem Fünftel des gesamten Photovoltaikausbaus beigetragen. Bei der Einspeisungsvergütung gab es einen deutlichen Rückgang: Lag diese noch vor einigen Jahren bei 30 Cent pro Kilowattstunde, so werden derzeit nur noch knapp 13 Cent erreicht. Das Solarforschungsinstitut Fraunhofer ISE (http://www.ise.fraunhofer.de/) hat errechnet, dass die Stromentstehungskosten einer Photovoltaikanlage pro Kilowattstunde derzeit zwischen 10 und 14 Cent liegen. Abhängig ist dies von der Sonneneinstrahlung, was bedeutet, dass es sich aktuell nicht mehr lohnt in jeder Region Solarenergie zu erzeugen und in das Stromnetz einzuspeisen.

Das Potential von Photovoltaik in Deutschland

Auf der anderen Seite sind die Kosten für das Errichten einer Photovoltaik-Anlage in den vergangenen Jahren stetig gesunken, was vor allem an der zunehmenden Konkurrenz der Hersteller liegt. Und trotz der Sonnensteuer ist es auch heute noch sinnvoll, Solarenergie für den eigenen Bedarf zu produzieren. Wer für 10 bis 14 Cent seinen eigenen Strom pro Kilowattstunde mit der eigenen Anlage erzeugen kann, der kommt immer noch deutlich günstiger davon, als wenn er sich den Strom für im Schnitt 26 Cent pro Kilowattstunde von einem externen Stromanbieter ins Haus liefern lassen würde. Und betrachtet man die komplette Sonneneinstrahlung in Deutschland sowie auf der gesamten Welt, so gibt es hier ein noch riesiges ungenutztes Potential, das sämtliche konventionellen und atomaren Kraftwerke ablösen könnte. Zudem hat es große Entwicklungen in der Herstellung der Photovoltaikanlagen gegeben, die inzwischen aus der Sonneneinstrahlung deutlich mehr Sonnenenergie als früher herausholen können. Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, der kann nach wie vor von staatlichen Förderprogrammen beispielsweise über die KfW-Bank profitieren. Und nicht zuletzt geht es bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage nicht nur um das Einsparen oder Verdienen von Geld, sondern auch darum, einen kleinen Beitrag für den Erhalt des Planeten zu leisten und die Energiewende ein Stück weiter voranzubringen.

Boran Cinar, 11.11.2014

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