Der Schmierstoff der heute noch real existierenden Weltwirtschaft ist wahrscheinlich schon in 25 oder 30 Jahren für Autos oder Heizungen nicht mehr verfügbar. Doch das Problem ist für die alten Energien viel näherliegend. Denn in etwa acht oder zehn Jahren, wenn der Liter Benzin vier oder fünf Euro kosten wird, werden alle Erneuerbare- Energie-Ressourcen weit preiswerter sein als Öl, Kohle, Gas oder erst recht Atomenergie.
Die volkswirtschaftlichen Gefahren durch die zu Ende gehenden alten Energieträger werden kollektiv immer noch verdrängt und die Chancen des hundertprozentigen Umstiegs auf erneuerbare Energien noch immer weit unterschätzt.
Die Industriestaaten werden lernen müssen, dass die Milliardenvölker Asiens, Indien und China, aber auch Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko und Südafrika mit ihnen um die zu Ende gehenden alten Rohstoffe konkurrieren
Diejenigen Industrie- und Schwellenländer, die als erste den hundertprozentigen Umstieg auf Erneuerbare Energien schaffen, werden das 21. Jahrhundert bestimmen. Schon jetzt beherrscht an den Rohstoffmärkten das absehbare Ende des Ölzeitalters das Kalkül der Börsenhändler.
Erneuerbare Energien werden immer preiswerter und fossil-atomare Energien immer teurer. Öl und Gas gehen zu Ende, aber Erneuerbare gibt es für alle Zeit. Es ist klar, wer gewinnt und es ist klar, wer verliert. Aber nicht alle verstehen die Zusammenhänge.
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Franz Alt, 15.09.2007
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