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Artikel vom 03.04.2014

Energiewende auf Abwegen

Fast 1,8 Millionen Kilometer Stromleitungen laufen zurzeit durch Deutschland. Für die Umsetzung der Energiewende ist zusätzlich der Bau riesiger Stromtrassen geplant, der mit Recht kontrovers diskutiert wird. Muss es neue Stromleitungen quer durchs Land geben oder lässt sich die Energieversorgung der Zukunft auch anders sichern? Der Netzbetreiber Amprion plant eine Stromtrasse von Bad Lauchstädt (Sachsen- Anhalt) nach Meitingen bei Augsburg. Kritiker merken an, dass in Sachsen-Anhalt vor allem Strom aus Braunkohle erzeugt wird. Von einer ökologischen Lösung kann hier also keine Rede sein. Wir fragen uns, wie unabhängig ein Unternehmen sein kann, das aus dem RWE Konzern heraus entstanden ist und noch heute durch ein Mitglied im Aufsichtsrat Einfluss nehmen kann.

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Fast 1,8 Millionen Kilometer Stromleitungen laufen zurzeit durch Deutschland. Für die Umsetzung der Energiewende ist zusätzlich der Bau riesiger Stromtrassen geplant, der mit Recht kontrovers diskutiert wird. Muss es neue Stromleitungen quer durchs Land geben oder lässt sich die Energieversorgung der Zukunft auch anders sichern? Der Netzbetreiber Amprion plant eine Stromtrasse von Bad Lauchstädt (Sachsen- Anhalt) nach Meitingen bei Augsburg. Kritiker merken an, dass in Sachsen-Anhalt vor allem Strom aus Braunkohle erzeugt wird. Von einer ökologischen Lösung kann hier also keine Rede sein. Wir fragen uns, wie unabhängig ein Unternehmen sein kann, das aus dem RWE Konzern heraus entstanden ist und noch heute durch ein Mitglied im Aufsichtsrat Einfluss nehmen kann.

Zudem ist zu erwähnen, dass jeder Netzbetreiber in den Genuss einer gesetzlich garantierten Eigenkapitalverzinsung (Stand 2011: 8,20% p.a.; Quelle: Bundesnetzagentur) kommt. Andreas Klier, Geschäftsführer der Anumar, stellt sich hier die Frage: „Inwieweit spielt dieser wirtschaftliche Anreiz für den Betrieb von Netzen bei der Bedarfsermittlung von neuen Investitionen eine Rolle?“

Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien wurde bisher bei der Planung der Stromtrassen und zukünftigen Energieversorgung nicht hinreichend berücksichtigt. Warum baut man die Wind-, Solar und Bioenergie-Anlagen nicht weiterhin und verstärkt dort, wo sie gebraucht werden? Eine lokale Stromerzeugung macht auf lange Sicht Stromautobahnen durch Deutschland überflüssig. Außerdem stärkt sie unsere Unabhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland, insbesondere gegenüber nichtdemokratischen geführten Ländern.

Martina Wurzel, 03.04.2014

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