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Artikel vom 12.02.2013

Gemeinsame Presseerklärung der AG Betreiber und der Windenergie- Agentur WAB e.V. zum EEG-Dialog des BMU

Berlin (ots) - Die Basis für Kostensenkung darf nicht weiter unterspült werden:

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Offshore-Windbranche fordert beim EEG-Dialog des Bundesumweltministers endlich stabile und verlässliche Rahmenbedingungen

"Offshore ist das Fundament der Energiewende", unterstreicht Ronny Meyer, Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB anlässlich des EEG-Dialogs Windenergie, der am heutigen Vormittag in Berlin auf Einladung von Bundesumweltminister Altmaier stattfand. Zum EEG Dialog Windenergie, dem 3. seiner Art nach den Veranstaltungen zu Photovoltaik und Biogas, kamen ca. 150 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der gesamten Windenergiebranche zusammen, um mit dem Minister die Zukunft des EEG als zentralem Förderinstrument zu diskutieren.

Nach den Erfahrungen der Kollegen aus der PV und Biogas-Branche bei den EEG-Dialogveranstaltungen habe man seine Erwartungen im Vorfeld heruntergeschraubt, hieß es von verschiedenen Akteuren der Branche. "Nichtsdestotrotz haben wir unsere zentralen Punkte einbringen wollen", so Dr. Jörg Buddenberg, Sprecher der AG Betreiber und Geschäftsführer der EWE Vertrieb GmbH. Die Lernkurve stehe noch ganz am Anfang und habe sich in Deutschland aufgrund der Netzsituation noch um gut 1,5 Jahre nach hinten verschoben - Kostensenkungsbemühungen seien im selben Maße behindert worden. Ein simples Kappen der Vergütung täte sein Übriges um den Offshore- Ausbau zu bremsen, "stetiger Ausbau ist aber die Voraussetzung, um Kostensenkung zu erreichen", stellt Dr. Buddenberg klar, und ergänzt: "Die notwendige Reformierung bzw. Weiterentwicklung des EEG muss mit richtigem Augemaß vorgenommen werden."

Man müsse natürlich gemeinsam daran arbeiten, die Erzeugungspreise für den Endverbraucher auf ein vernünftiges Maß zu beschränken: "Zu dieser Verantwortung stehen wir auch, aber die Basis für dafür darf nicht weiter von der Politik unterspült werden", ergänzt Ronny Meyer. "Wir sind natürlich auch weiterhin dialogbereit, wenn es um die Zukunft des EEG geht", so Meyer weiter. Es ginge der Branche nicht um ein Festklammern am Status Quo, es müsse aber auch ganz klar sein, dass der Ball im Feld des Umweltministeriums und des Gesetzgebers läge, um endlich sichere Rahmenbedingungen für des Ausbau der Offshore-Windenergie zu schaffen. Projektvorlauflaufzeiten von mehr als fünf Jahren seien Offshore selbst ohne Verzögerungen zu berücksichtigen, "nur mit diesem Zeithorizont im Bewusstsein ist eine faire Debatte möglich", so Ronny Meyer.

Branchenvertreter kritisieren, dass die Debatte seitens der Bundesregierung ausschließlich auf die Kostenproblematik reduziert werde. Darüber hinaus solle der Netzausbau offenbar zum Taktgeber des Ausbaus Erneuerbarer Energien gemacht werden. Aus Sicht der Windbranche verabschiedet sich die Regierung damit von ihren eigenen Zielen, nämlich 80% Erneuerbare Energien bis 2050. Zudem verkenne die Bundesregierung die großen wirtschaftlichen und industriepolitischen Potentiale die mit dem Ausbau der Windkraft auf See einhergehen. Schon heute arbeiten bundesweit rund 14.000 Beschäftigte im Bereich der Offshore-Windindustrie.

"Es ist unser wichtigsten Anliegen, diese Debatte wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen: Die Energiewende ist eine Wende hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung, die sicher und bezahlbar ist und ist eine Abkehr vom bisherigen Primat von billigem Strom", ergänzt Dr. Klaus Meier, Miteigentümer des größten privaten On- und Offshore-Projektentwicklers wpd. Die einseitige Kostendebatte stelle einen Rückschritt dar und ignoriere die von Vertretern der Erneuerbaren Energien immer wieder vorgebrachte Tatsache, dass die konventionelle und atomare Energieversorgung massive externe Kosten auf den Steuerzahler und in die Zukunft verlagert.

WAB e.V. Die Windenergie-Agentur ist das Netzwerk der Windenergiebranche in der Nordwest-Region und bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windindustrie. Mehr als 390 Unternehmen und Institute sind seit 2002 Mitglied der WAB geworden. Sie decken die gesamte Wertschöpfungskette der Windenergiebranche ab, von der Forschung über die Produktion und Installation bis hin zur Wartung.

AG Betreiber Die AG Betreiber ist eine Fachgruppe der Stiftung OFFSHOREWINDENERGIE und vereint diejenigen Unternehmen, die dauerhaft Offshore-Windparks in Deutschland betreiben und entsprechende Investitionsentscheidungen getroffen und Verträge abgeschlossen haben. Die vertretenen Unternehmen verfügen über Spezialkenntnisse in wirtschaftlicher wie technischer Hinsicht und somit detaillierte Einsicht in die aktuellen Entwicklungen der Offshore-Branche. Das Portfolio der AG Betreiber umfasst bereits heute einen Großteil der weltweit installierten Offshore-Windkraftkapazitäten - davon ca. acht Gigawatt in Deutschland. Zu ihren Mitgliedern gehören: BARD Engineering GmbH, DONG Energy Renewables Germany GmbH, EnBW Erneuerbare Energien GmbH, E.ON Climate & Renewables Central Europe GmbH, EWE VERTRIEB GmbH, IBERDROLA Renovables Offshore Deutschland GmbH, RWE Innogy GmbH, SWM Stadtwerke München GmbH, Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Vattenfall Europe Windkraft GmbH und WindMW GmbH. Die Unternehmen sind als Entwickler, Errichter und Betreiber entlang der gesamten Offshore-Wertschöpfungskette tätig und investieren hierfür mehrere Milliarden Euro. Sprecher der im Jahr 2010 gegründeten AG Betreiber sind Herr Dr. Jörg Buddenberg (EWE) und stellv. Herr Georg Friedrichs (Vattenfall).

Ronny Meyer, 12.02.2013

presseportal.de: http://www.presseportal.de/pm/57611/2414798/gemeinsame-presseerklaerung-der-ag-betreiber-und-der-windenergie-agentur-wab-e-v-zum-eeg-dialog-des/api
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