Noch sei der Weg zur Verringerung der globalen CO2-Emissionen völlig unklar. Ungewiss sei auch, wie die Erderwärmung unter zwei Grad gehalten werden könne. Alle Staaten müssten jeweils ihren Teil dazu beitragen, dass schnell deutlich weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. Dazu gehöre vor allem der Ausstieg aus fossilen Energiequellen wie Kohle, Öl und Gas. Diese Elemente müssten Basis eines zukünftigen Klimaabkommens sein.
"Noch kann es in Lima gelingen, die Tür für ein neues Abkommen zu öffnen. Entwicklungsländer und Industriestaaten müssen sich jetzt einigen. Sie müssen die Reduzierung der Treibhausgase gerecht auf alle Staaten verteilen und die Finanzierung der Klimaschutzmaßnahmen sichern", sagte Weiger.
In der Rede des US-Außenministers John Kerry sieht der BUND-Vorsitzende ein hoffnungsvolles Zeichen auf dem Weg zu einem weltumspannenden Klimaschutzabkommen. Erstmals habe sich die amerikanische Regierung klar zu ihrer Mitverantwortung an der Klimaerwärmung bekannt. Zugleich habe Kerry das klare Interesse der USA am Zustandekommen eines neuen globalen Klimaschutzabkommens bekundet und die Abkehr von fossilen Energien befürwortet.
"Reden allein reicht nicht. Alle Staaten, die USA, China, auch die EU und Deutschland, haben beim Klimaschutz noch großen Nachholbedarf. Sie müssen den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen, die Energieverschwendung drastisch reduzieren und die Kohleverstromung Schritt für Schritt beenden. In Lima muss dafür der Grundstein gelegt werden", sagte Weiger.
Weitere Informationen zur Weltklimakonferenz in Lima (COP20): www.bund.net/cop20
Ann Kathrin Schneider, BUND-Expertin für internationalen Klimaschutz , 12.12.2014
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