"Die Studie zeigt: Es ist nicht nur ökologisch richtig, den Ausbau weiterhin energisch voranzutreiben, sondern auch wirtschaftlich vernünftig", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik von Greenpeace Energy. Politischen Bestrebungen, das Tempo der Energiewende zu drosseln, müsse deshalb eine entschiedene Abfuhr erteilt werden. Je langfristiger der Betrachtungszeitraum, desto stärker rentiert sich der rasche Ausbau von Wind, Wasser und Sonne. Laut Studie steigert sich der Kostenvorteil der erneuerbaren Energien auf 522 Milliarden Euro bis 2050. Die separate Betrachtung der einzelnen Energien zeigt, dass Windstrom mit 405 Milliarden Euro den größten Anteil am "Nettonutzen" hat.
Die Autorinnen Lena Reuster und Swantje Küchler begründen die positive Bilanz der erneuerbaren Energien zweifach: Atom und Kohle verursachen Umweltschäden, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Jede Kilowattstunde grüner Strom hilft, diese Umweltschäden zu vermeiden. Zum anderen schmelzen die Kosten für neue Ökostrom-Anlagen dank technischer Weiterentwicklung und wachsender Routine mehr und mehr dahin. "Es sind vor allem die Folgekosten von Kohle- und Atomstrom, die in der politischen Debatte um den Strompreis konsequent ausgeblendet werden", moniert Lena Reuster vom FÖS.
Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) mit Sitz in Berlin ist ein überparteilicher und unabhängiger Think-Tank. Die Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy versorgt deutschlandweit mehr als 110.000 Kunden mit Ökostrom sowie dem neuen Gasprodukt proWindgas und baut saubere Kraftwerke.
Achtung Redaktionen: Die FÖS-Studie "Was die Energiewende wirklich kostet" sowie Pressegrafiken stehen im Pressebereich von Greenpeace Energy unter www.greenpeace-energy.de/presse.html zum Download zur Verfügung.
Dr. Kirsten Brodde, 04.09.2013
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