Die Stromanbieter müssen die Preissteigerungen 6 Wochen vorher ankündigen. Heute wurde bekannt, dass auch die Töchter des Energiekonzerns E.ON die Preise zum Jahreswechsel erhöhen. Allein von dieser Preiserhöhung sind über 6 Millionen Haushalte betroffen.
Als Begründung für die stärksten Strompreiserhöhungen des Jahrzehnts werden die Erhöhung der EEG-Umlage und gestiegene Netzkosten genannt. Die geänderten Haftungsregeln für die Anbindung von Offshore-Windkraft und die Befreiung stromintensiver Betriebe von den Netzentgelten sorgen für weitere Kosten, die auf die Stromkunden umgelegt werden.
Obwohl die gestiegenen Abgaben alle privaten Stromkunden betreffen, bestehen zwischen den Anbietern große Preisunterschiede. Daher sollten alle Verbraucher, deren Lieferant eine Strompreiserhöhung ankündigt, die Preise vergleichen und zu einem günstigeren Stromversorger wechseln.
Bisher hat jedoch weniger als ein Viertel der deutschen Haushalte schon einmal den Stromanbieter gewechselt. Wer sich noch nie um einen günstigeren Anbieter oder Tarif gekümmert hat, kann durch einen Wechsel mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen. So fallen die staatlich erzwungenen Preiserhöhungen weniger stark ins Gewicht.
Dagmar Ginzel, Verivox GmbH , 19.11.2012
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