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F&S Solar | Karibik ist ideal für erneuerbare Energien

© F&S Solar | Karibik ist ideal für erneuerbare Energien

Größtes Solarkraftwerk der Karibik entsteht

Der 116 MW Solarpark soll bis Sommer 2019 fertig gestellt sein.

Europa zittert noch in winterlicher Kälte, in der Karibik jedoch herrscht bestes Wetter für eine Freilandbaustelle: F&S solar hat sich im März während eines Besuchs in der Dominikanischen Republik mit Investoren und Banken ein Bild vom aktuellen Baufortschritt des ersten 58-MW-Abschnitts des Solarparks Montecristi gemacht. Dieser Abschnitt ist bereits weit fortgeschritten und im Juni 2018 wird die Fertigstellung inklusive Netzanschluss erfolgen.

Bis zum Sommer 2019 rechnen die Projektpartner mit der Fertigstellung des gesamten 116-MW-Solarparks. Für die ersten 58 MW wurden bereits 2017 alle Verträge unterzeichnet: Für die Vermarktung des Solarstroms konnte F&S solar ein Power Purchase Agreement (PPA) mit einem staatlichen Energieversorger für eine Dauer von 20 Jahren vereinbaren, zudem einen Vertrag über Betrieb und Wartung. Der deutsche Projektierer ist auch als Investor an Bord und bringt 35 % des Eigenkapitals ein. Die übrigen 65 % investiert die Hamburger Blue Elephant Energy AG (BEE), ein langjähriger enger Partner der F&S solar, der bei der Baustellenbegehung vor Ort durch das Vorstandsmitglied Tim Kallas vertreten war.

BEE betreibt zurzeit selbst 17 Solar- und fünf Windparks mit einer Gesamtleistung von mehr als 250 MW. Das Fremdkapital wird über europäische Entwicklungsbanken zur Verfügung gestellt, federführend von der DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft aus Köln. Beteiligt sind außerdem die niederländische FMO und die belgische BIO. Die DEG wird zudem während des Projektverlaufs die Einhaltung von internationalen ökologischen und sozialen Standards überprüfen.

Deutsches Know How bildet die solide Basis des Großprojekts

Für den ersten Bauabschnitt werden rund 215.000 Module des Herstellers Astronergy geliefert, der unter anderem auch in Frankfurt (Oder) produziert. Wie die SMA-Wechselrichter kommt auch die Unterkonstruktion aus Deutschland. Für die Verkabelungsarbeiten hat F&S solar mit der Oliver Oepen GmbH ebenfalls einen deutschen Partner ausgewählt. Nicht ohne Grund, wie Geschäftsführer Georg Schmiedel betont: „Es ist uns ganz wichtig, dass wir deutsche Partner mit ins Boot holen, mit denen wir eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen.“ So sei in der Dominikanischen Republik ein besonderes Projekt mit Entwicklungskompetenz, hochwertigen Komponenten und Finanzierung aus Deutschland entstanden.

Der Park wird entsprechend der Eingangsleistung der SMA-Wechselrichterstationen schrittweise in Blöcken von 2,5 MW aufgebaut. Das Umspannwerk errichtet ABB, die Einspeisung wird direkt auf dem Gelände des Solarparks in die Hochspannungsebene erfolgen. Das über das gesamte Jahr relativ konstante Klima begünstige die nun auf Hochtouren laufenden Arbeiten, berichtet CTO Uwe Czypiorski: „In der einzigen schwierigen Phase, der herbstlichen Hurrikan-Saison, kommt dem Projekt seine geografische Lage im Nordwesten des Landes zugute: Der Bereich, in dem wir bauen, ist durch nahegelegene Gebirgszüge gut vor den Auswirkungen von Hurrikans geschützt.“ Auch in logistischer Hinsicht sei die Region Montecristi vorteilhaft, denn von den Tiefseehäfen Haina und Caucedo aus erreichen die Komponenten in recht kurzer Zeit ihren Zielort.

Karibik ist ideal für erneuerbare Energien

Wie Georg Schmiedel berichtet, ist die Dominikanische Republik in verschiedener Hinsicht ein besonders attraktiver Markt für Solarprojekte: „Es gibt dort nicht nur eine konstant hohe Solarstrahlung, sondern auch riesige Areale, die bisher praktisch nicht genutzt wurden, auch nicht durch die Landwirtschaft.“ Zugleich seien die beteiligten Institutionen auf das Thema Erneuerbare sehr gut vorbereitet und präferierten Solarenergie beim Um- und Ausbau des Energieversorgungssystems: „Versorger und Netzbetreiber erkennen die großen Vorteile der dezentral im Land verteilten Solarparks für die Versorgungssicherheit und die Stabilität des Netzes“, betont Schmiedel: „Da ist die Sicht auf Solarstrom eine deutlich andere als in Mitteleuropa.“

Quelle

F&S Solar 2018

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