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Volker Kauder – ein Waffenexport-Lobbyist?

Prozess gegen Heckler & Koch – Hat die Waffenschmiede CDU- und FDP-Politiker bestochen? 

Die Waffenschmiede Heckler und Koch liegt im Wahlkreis des CDU-Fraktionsvorsitzenden und Kanzlerin-Vertrauten Volker Kauder. Mit dem G3-Gewehr von Heckler und Koch wurden in den letzten Jahrzehnten etwa zwei Millionen Menschen weltweit getötet. Es ist eine der größten Massenvernichtungswaffen unserer Zeit.

Früher führende Mitarbeiter des schwäbischen Rüstungskonzerns sitzen seit einer Woche auf der Anklagbank des Stuttgarter Landgerichts. Dokumente, die der TAZ und dem ARD-Fernsehmagazin „REPORT MAINZ“ vorliegen, belegen, dass bei Heckler und Koch-Waffengeschäften mit Mexiko auch Bestechungsgelder durch Parteispenden im Spiel gewesen sein könnten.

Ins Visier gerät jetzt auch der führende CDU-Politiker Volker Kauder. 2009 hat ihm der Heckler und Koch-Hauptgeschäftsführer Andreas Heeschen „mitten im Wahlkampf für die große Unterstützung“ beim Mexiko-Waffengeschäft ausdrücklich gedankt haben, so der Waffenexport-Kritiker Jürgen Grässlin, dessen Anzeige zum Stuttgarter Prozess geführt hat.

Darüber berichtete „REPORT MAINZ“ in der ARD. Die TAZ hatte schon vor einer Woche Aussagen veröffentlicht, die den Verdacht nähren, dass die Schwarzwälder Rüstungsfirma ihr Mexiko-Geschäft mit Schmiergeld an Politiker von CDU und FDP belebt hat.

 

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  • REPORT MAINZ | Bestechungsaffäre bei Heckler & Koch?  | Der Waffenhersteller Heckler & Koch soll nach Recherchen des ARD-Politik-Magazins REPORT MAINZ versucht haben, Bundestagsabgeordnete mit Geldspenden zu bestechen. Das geht aus E-Mails des damaligen Geschäftsführers von Heckler & Koch, Peter Beyerle, hervor. Mit den Spenden sollte die Entscheidung zur Ausfuhr von mehreren tausend Sturm-Gewehren nach Mexiko positiv beeinflusst oder zumindest beschleunigt werden.
  • Nachgefragt am 16.05.2018:  Heckler & Koch-Prozess um illegale Waffenexporte hat begonnen| Acht Jahre hat es gedauert: Seit Dienstag, den 15. Mai 2018 stehen in Stuttgart sechs ehemalige Mitarbeiter des Rüstungskonzerns Heckler & Koch vor Gericht. REPORT MAINZ hatte 2010 erstmals über den Export von Kriegswaffen in Unruheprovinzen in Mexiko berichtet.
  • die tageszeitung online / taz vom 22.05,2018  | Exklusive Recherche zu Heckler & Koch Parteispenden für Waffen Recherchen von taz und „Report Mainz“ legen nahe, dass Heckler & Koch Geld fließen ließ, um Waffenexporte nach Mexiko durchzusetzen.
  • Frankfurter Rundschau: So landeten deutsche Gewehre im Krisengebiet | Die illegalen Exporte von „Heckler & Koch“ – Gewehren nach Mexiko sind eng mit dem Verschwinden von 43 Studenten verbunden. In Kürze startet der Prozess gegen Mitarbeiter der Firma – mehr
  • Illegale G36-Exporte von Heckler & Koch nach Mexiko | Top aktuell hat das RüstungsInformationsBüro / ArmsInformationCentre auf der Website des GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE (GN-STAT) die KURZVERSION des zweiten Falls zu „Der illegale Mexiko-Deal – die Exporte Abertausender G36-Sturmgewehre von Heckler & Koch in mexikanische Unruheprovinzen (von 2006 bis 2009)“ freigeschaltet.
  • Deutschland ist Kriegsland | Wir leben in Deutschland in Frieden seit 1945. Das feiern wir, darüber freuen wir uns und dafür sind wir dankbar. Aber dennoch ist Deutschland Kriegsland. Denn wir sind einer der größten Waffenexporteure der Welt und damit an fast allen Kriegen beteiligt. Von Franz Alt
  • „GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE“ (www.gn-stat.org)
Quelle

Franz Alt 2018 | REPORT MAINZ 2018 | TAZ 2018

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