Mit Elektro-Fahrzeugen Wiener Klimaschutzziele erreichen

Elektrofahrzeuge sind eine sinnvolle Alternative

"Wien darf nicht weiter das bundesweite Schlusslicht beim Einsatz von Sonnenergie sein", betont der Umweltsprecher der ÖVP Wien, LAbg. Roman Stiftner am Freitag bei einem Pressegespräch, bei dem eine mobilen Solartankstelle für Elektro-Fahrräder und Motorroller vor gestellt wurde. In diesem Zusammenhang kritisiert er, dass Wien vor einigen Jahren die Elektro-Autoförderung ersatzlos gestrichen habe. "Einfach zu behaupten, E-Fahrzeuge hätten keine Zukunft, ist ein falscher umweltpolitischer Ansatz", so der Umweltsprecher der Wiener ÖVP.

"Die Stadt Wien muss Solartankstellen fördern. Gerade im 7. Bezirk, der sich um eine Ökologisierung des Verkehrs angeblich sehr bemüht, sollte eine solche Solartankstelle doch selbstverständlich sein", ergänzt der Bezirksparteiobmann der ÖVP Neubau, Dr. Fritz Aichinger. Als besonders interessante Transportvariante bezeichnete Aichinger Elektro-Fahrzeuge für den Weg in die Arbeit. Er meint, dass Unternehmen, die E-Fahrzeuge oder Solartankstellen für ihre Mitarbeiter bereit stellen, von der U-Bahnstauer befreit werden sollten.

Stiftner spricht sich für die Förderung sämtlicher Alternativfahrzeugtechniken ein und nicht, so wie es derzeit in Wien praktiziert wird, nur für direkte Förderung beim Ankauf von Gasfahrzeugen. Außerdem sollen, so Stiftner, sämtliche Fahrzeuge, die mit alternativer Antriebstechnik unterwegs sind, von den Parkgebühren ausgenommen werden.

Die SPÖ-Stadtregierung müsse eine politische Offensive für mehr Alternativfahrzeuge im Wiener Stadtverkehr starten, die dazu führt, dass Wien die selbst gesteckten Klimaschutzziele erreicht. Fahrzeuge mit solarer Antriebstechnik machten vor allem im Zweiradbereich Sinn. So würden elektrobetriebene Fahrräder und Motorroller die Bereitschaft heben, öfter auf eine Autofahrt zu verzichten.

Kritik kommt von den Grünen: Der Umweltsprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch, meint, die ÖVP setze PR-Gags im Bereich Energie, denn auf Bundesebene werde gerade von dieser der Fortschritt in Sachen Öko-Energie torpediert. "Der Wiener ÖVP-Chef Hahn hat der katastrophalen Ökostromregelung im Bund sogar selbst zugestimmt und ist damit voll verantwortlich", so Maresch. Besonders betroffen sei davon die Nutzung der Sonnenenergie.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /