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Kevin Gajkowski, DGS | Haus mit Hochglanz-Tondachziegeln

© Kevin Gajkowski, DGS | Haus mit Hochglanz-Tondachziegeln

Blendend schöne Solaranlagen überall

Belästigungen durch Reflexion nehmen zu. Ursachen und Folgen: Jedes PV-Modul reflektiert einfallendes Licht. Manche mehr manche weniger. Unterscheiden lassen sich nur die Reflexionseigenschaften.

Was zuerst merkwürdig klingt, lässt sich durch das Abdeckglas erklären, welches ähnlich wie eine Fensterscheibe, bei flachem Einfallswinkel so stark reflektiert, dass es zu Blendung betroffener Personen kommen kann. Daher können, ausgehend von PV- oder Thermie-Belästigungen durch Reflexion nehmen zu: Ursachen und Folgen: Jedes PV-Modul reflektiert einfallendes Licht. Manche mehr manche weniger. Unterscheiden lassen sich nur die Reflexionseigenschaften. Was zuerst merkwürdig klingt, lässt sich durch das Abdeckglas erklären, welches ähnlich wie eine Fensterscheibe, bei flachem Einfallswinkel so stark reflektiert, dass es zu Blendung betroffener Personen kommen kann. Daher können, ausgehend von PV- oder Thermie-Anlagen, egal welcher Größe, Reflexionsemissionen entstehen, die die Umwelt beeinflussen. Entscheidend ist dabei die Intensität der Sonne und der Sonnenstand, bzw. der Einfallswinkel auf die Module, sowie die Reflexionseigenschaften des Abdeckglases. Als Folgen dieser Reflexion können Belästigungen von Anreinern oder im schlimmsten Fall gefährliche Situationen im Straßen-, Bahn- oder Luftverkehr entstehen.

Ein neues Thema nach fast 20 Jahren intensivem PV-Ausbau?
Seit etwa 3 Jahren vernehmen wir beim DGS Landesverband Berlin-Brandenburg eine stetig wachsende Nachfrage an angeforderten „Fachgutachten zur Bewertung der Reflexionssituation von PV-Anlagen“; kurz „Blendgutachten“. Damit das auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz offensichtliche Thema „Reflexion an PV-Modulen“ in die Öffentlichkeit gelangte, musste wohl eine gewisse Zeit vergehen. Denn da der Großteil der Anlagen als nicht störend empfunden wird, mussten erst viele Anlagen umgesetzt werden, um eine kleine Anzahl an streitbaren Konstellationen zu erhalten. Es mussten mehr als 10 Jahre vergehen, bis dieses Thema die heutige Relevanz erreicht hat. Neben den Kosten dauert ein Verfahren vor Gericht seine Zeit, was mitunter ein Projekt in Frage stellen kann. Mittlerweile werden die ersten Streitfälle vor Gericht verhandelt. Aber auch viele Genehmigungsbehörden fordern mittlerweile ein solches Gutachten. Und nicht selten wird die DGS von überraschten Projektierern kontaktiert, die auf die Schnelle ein „Blendgutachten“ benötigen. Unabhängig von ihrer Größe muss jede PV-Anlag die Emissionsrichtwerte einhalten. So kommt es vermehrt bei kleinen, nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen, zu Streitfällen.

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Ralf Haselhuhn, DGS | Solarfassade des Rathauses in Freiburg
Quelle

Der Bericht wurde von
der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie
e.V. (Kevin Gajkowski) 2018
 verfasst
– der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von Matthias Hüttmann weiterverbreitet werden! | SONNENENERGIE 03/2018 |
Das Inhaltsverzeichnis  zum Download!

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