© VCÖ Verkehrsclub Österreich - www.vcoe.at
© VCÖ Verkehrsclub Österreich - www.vcoe.at

Österreichs Radfahrer sparten heuer 125 Millionen Euro an Spritkosten!

Österreicher radelten heuer bereits 1,1 Milliarden Kilometer

Wien- Immer mehr Autofahrer steigen bei kurzen Strecken auf das Fahrrad um. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass die Österreicher heuer bereits rund 1,14 Milliarden Kilometer im Alltag Radgefahren sind. Dadurch haben sie sich Spritkosten in der Höhe von 125 Millionen Euro erspart. Der VCÖ weist darauf hin, dass durch bessere Bedingungen für das Radfahren noch mehr Autofahrer umsteigen würden. Immerhin ist fast jede zweite Autofahrt kürzer als fünf Kilometer. Der VCÖ fordert bessere Bedingungen zum Radfahren.

Spritsparen durch Radfahren. Das ist das Motto von immer mehr Österreicherinnen und Österreicher. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass heuer im Alltag bereits rund 1,14 Milliarden Kilometer Rad gefahren wurde - um rund 160 Millionen Kilometer mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der VCÖ weist darauf hin, dass sich die Österreicher durch das Alltagsradeln Spritkosten von rund 125 Millionen Euro erspart haben.

"Die höheren Spritpreise motivieren viele, es auszuprobieren, etwa mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Viele entdecken dabei ihre Liebe zum Fahrrad als schnelles und ideales Verkehrsmittel für kurze Strecken", stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass vier von zehn Befragten wegen der Teuerung häufiger mit dem Fahrrad fahren. Eine im Mai und Juni unter 2.000 Radfahrerinnen und Radfahrern durchgeführte VCÖ-Umfrage bestätigt dieses Ergebnis: Bei der VCÖ-Umfrage gaben 45 Prozent an, dass sie wegen der Spritpreise häufiger mit dem Fahrrad fahren.

Bei besseren Bedingungen für das Radfahren würden noch deutlich mehr vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Der VCÖ weist darauf hin, dass in der Stadt Salzburg rund 20 Prozent der Alltagswege geradelt werden, Österreichweit hingegen nur rund sechs bis sieben Prozent. Etwa 50 Prozent der Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. "Unternehmen können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, etwa durch ausreichend Parkplätze oder durch Duschen in der Arbeit", betont VCÖ-Experte Blum.

Die Politik ist gefordert, im Ortsgebiet durch verkehrsberuhigte Zonen, die Öffnung von Einbahnen und Radfahrstreifen auf der Fahrbahn das Radfahren sicherer und attraktiver zu machen. Entlang von Freilandstraßen fordert der VCÖ mehr Radwege. "Ein wirksames Antiteuerungspaket heißt im Verkehrsbereich, die Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern. Das Zeitalter des hohen Ölpreises hat erst begonnen. Umso mehr ist es die Aufgabe der Politik mehr für die Alternativen wie Radfahren und Öffentliche Verkehrsmittel zu tun", stellt VCÖ-Experte Blum fest.

Quelle: VCÖ



Verwandte Artikel:


_____
Weitere Infos: VCÖ

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /