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Klimawandel: Waldbrände befeuern die Erderwärmung

Brände können nicht nur riesige Waldflächen zerstören, sondern auch die Luftqualität beeinträchtigen.

Mit der vom KIT koordinierten Forschungsinfrastruktur IAGOS-CARIBIC haben internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gezeigt, dass die Auswirkungen nordamerikanischer Waldbrände auf die Atmosphäre stärker sind als bisher angenommen. Die Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.

IAGOS-CARIBIC setzt ein chemisches Labor ein, das sich mit 19 Instrumenten von Instituten aus Europa und den USA an Bord eines Passagierflugzeugs befindet. Mit einem Laserspektrometer sammelten die Forschenden in einer Höhe von zehn bis zwölf Kilometern Daten über Verteilung und Zusammensetzung von Rußpartikeln.

„Wir haben herausgefunden, dass große Mengen Ruß aus Waldbränden bis in die untere Stratosphäre in über zwölf Kilometern Höhe gelangen. Außerdem waren die Rußpartikel mit einer dicken Schicht aus hauptsächlich organischen Substanzen überzogen, wodurch sie zusätzlich Sonnenlicht absorbierten“, sagt Andreas Zahn vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT.

„Durch die hohen Konzentrationen und die dicke Beschichtung der schwarzen Kohlenstoffpartikel, kann sich die unterste Stratosphäre lokal stark erwärmen, was wiederum das regionale Klima beeinflusst.“ Um die Auswirkungen auf den Klimawandel zu erforschen, seien weitere langfristige und umfangreiche Messungen erforderlich. IAGOS-CARIBIC soll deshalb noch mindestens 15 bis 20 Jahre betrieben werden. 

Quelle

KIT.edu (swi) 2019IAGOS CARIBIC 2019

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