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andheri-hilfe.de | Indien: Für Wasser müssen die Menschen in vielen Dörfern schon anstehen.

© andheri-hilfe.de | Indien: Für Wasser müssen die Menschen in vielen Dörfern schon anstehen.

Hitzewelle in Indien bei 50 Grad

In Indien schlägt der Klimawandel besonders zu. Ganz aktuell herrscht in Indien eine große Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 50 Grad. Millionen Menschen arbeiten in Indien im Freien (Rikschafahrer, Straßenarbeiter, Bauern, usw.) und sind der Hitze ausgesetzt.

Da sie auf den Verdienst angewiesen sind, müssen sie tagtäglich in dieser Bruthitze arbeiten und aushalten. Viele der Menschen klagen in dieser Zeit über Schwindel, Schwäche und Ausschläge. Über 1000  Inder sollen schon einer Schätzung zufolge schon an der Hitze gestorben sein.

In Indien schlägt der Klimawandel besonders zu: Die Niederschläge sind in den letzten Jahren deutlich weniger geworden und die Wasservorräte (z.B. Stauseen) nehmen entsprechend ab. In vielen Landesteilen ist der Grundwasserspiegel extrem gesunken. Wenn während des Monsuns dennoch Regen fällt, kann das Wasser vielerorts nicht versickern, sondern wird auf den trockenen Böden fortgespült.

Nicht nur der Klimawandel (und damit verbunden das Ausbleiben von Regenfällen) spielt hier eine Rolle: Die Ausbeutung von Wasserressourcen, das Abholzen von Wäldern und besonders die starke Verschmutzung von Gewässern und fatale Misswirtschaft sind an der Not schuld. Es leiden vor allem die Schwächsten der Gesellschaft.

Zum Beispiel in Gegenden Nordindiens werden fast alle Wasserressourcen in die Städte geleitet um die Industrie und die Bevölkerung zu versorgen – die indigene Bevölkerung auf dem Land geht leer aus, kann ihre Felder nicht mehr bewässern und verliert mit dem Wasser ihren Lebensunterhalt.

Und auch die Menschen in den Slums der Großstädte leiden. Oft werden sie nur von Wassertankern versorgt, hierbei gehen Viele leer aus.  

Die ANDHERI HILFE fördert seit über 30 Jahren sogenannte Ressourcenschutz-Projekte, bei denen es um Wassermanagement, Aufforstung, den Schutz vor Erosion und biologische Landwirtschaft geht. Das Ziel ist, den Regen der Monsunzeit zu sammeln und/oder langsam versickern zu lassen, um für das übrige Jahr genug Wasser zu haben.

In der aktuellen Krise mag es wie ein Tropfen auf dem heißen Stein wirken – doch die Gemeinschaften, die in unsere Projekte eingebunden sind, leiden zur Zeit nicht so stark unter der Wassernot wie viele andere Menschen in Indien.  

Lesen Sie hier mehr über zwei der Projekte, in denen die ANDHERI HILFE mit den lokalen Partnern erfolgreiches Wassermanagement betreibt:

andheri-hilfe.de | Wasser ist ein kostbares Gut
Quelle

ANDHERI HILFE 2019

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