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© ClipDealer.com | sergeyp | Die sprunghaften Anstiege, so Nehrbass-Ahles, zeigten sich immer dann, wenn schmelzende Eismassen in Grönland oder der Antarktis die Ozeanzirkulation erheblich störten. Schnellte das CO₂ in der Atmosphäre in die Höhe, liessen sich auch gleichzeitige Änderungen in der Zirkulation des Atlantiks feststellen.

Frühzeitige Schätzungen der CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung

Im Jahr 2019 sind die CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung in der EU gesunken.

Eurostat schätzt, dass im Jahr 2019,also im Jahr bevor die Mitgliedstaaten mit der umfassenden Einführung von COVID-19-Maßnahmen begannen, die Kohlendioxidemissionen (CO2-Emissionen) aus der Verbrennung fossiler Energieträger (hauptsächlich Erdöl und Erdölprodukte, Kohle, Torf und Erdgas) in der Europäischen Union mit27 Mitgliedstaaten(EU) gegenüber dem Vorjahr um 4,3% deutlich gesunken sind.CO2-Emissionen tragen wesentlich zur globalen Erwärmung bei und machen rund 80% der gesamten EU-Treibhausgasemissionen aus.

Sie werden von etlichen Faktoren, wie beispielsweise klimatischen Bedingungen (z.B. kalte / lange Winter, heiße Sommer), wirtschaftlichem Wachstum, der Bevölkerungsgröße sowie Verkehrs-und Industrieaktivitäten, beeinflusst.CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen in dem Land, in dem der Energieträger verbrannt wird wie etwa zum Zweck der Elektrizitätserzeugung, für Verbrennungsmotoren im Verkehr, bei der Stahlherstellung etc. Folgerichtig haben Einfuhren und Ausfuhren von Energieprodukten eine Auswirkung auf die CO2-Emissionen des Landes: wird beispielsweise Kohle für die Elektrizitätserzeugung importiert, folgt daraus ein Anstieg der Emissionen im einführenden Land.

Hingegen hat die Einfuhr von Elektrizität keine Auswirkungen auf die Emissionen des einführenden Landes, da die Emissionen im ausführenden Land verzeichnet werden, i n dem die Elektrizität produziert wurde. Diese Informationen zu den frühzeitigen Schätzungen der CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung für das Jahr 2019 werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

Stärkste Rückgänge der CO2-Emissionenaus Energienutzung in Estlandund Dänemark, größter Anstieg in Luxemburg

Nach Schätzungen von Eurostat verringerten sich die Emissionen im Jahr 2019 in der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Der stärkste Rückgang wurde in Estland(-22,1%), gefolgt von Dänemark(-9,0%), Griechenlandund der Slowakei (beide –8,9%), Portugal (-8,7%), und Spanien(-7,2%) verzeichnet. Anstiege werden in 4 Mitgliedstaaten angenommen: Luxemburg(+7,5%), vor Österreich(+2,8%), Malta (+2,0%) und Litauen(+1,6%). Die CO2Emissionen in Zypern bleiben unverändert.


© ec.europa.eu/eurostat | Schweden: Daten unterliegen einer Revision

Im Jahr 2019wurde ein klarer Rückgang des Verbrauchs von festen fossilen Brennstoffen (Steinkohle, Braunkohle und Schieferöl und Ölsand) beobachtet. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist im deutlich gestiegenen Preis für Emissionssrechte gemäß EU Emissionshandel-System im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 (> 25 € / t CO2) zu sehen. Das macht es wirtschaftlich uninteressant feste fossile Brennstoffe vor allem für die Elektrizitätsprodukti on zu verwenden, weil diese Brennstoffe mehr CO2pro erzeugter MWh Elektrizität emittieren als andere Brennstoffe wie z.B. Erdgas. Um diese verminderte Nutzung fester Brennstoffe auszugleichen nutzen die Länder mehr Erdgas und erneuerbare Energieträger für die Elektrizitätsproduktion und/oder importieren fehlende Elektrizitätsmengen aus anderen Ländern.

Die hier veröffentlichten Daten zu CO2-Emissionen können sich leicht von den auf nationaler Ebene veröffentlichten Daten unterscheiden. Weitere Informationen zur Berechnungsmethode finden sich hier (nur auf Englisch verfügbar). Die in dieser Pressemitteilung auf geführten Daten zu CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung berücksichtigen nicht die CO2-Emissionen aus der Verbrennung nicht erneuerbarer Abfälle.

Quelle

Eurostat 2020

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