© congerdesign auf Pixabay  / Garten
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Forum Alpbach: Was auf den Tisch kommt ... schadet unserem Klima.

Der Klima- und Energiefonds hostet bei den Technologiegesprächen ein Panel zum Thema "Innovationen in der urbanen Nahrungsmittelproduktion und nachhaltige Ernährung"

Was haben Pommes, Schokolade und Butter gemeinsam? Sie sind nur bedingt gesund, und zählen - neben einigen Fleischprodukten - zu den klimaschädlichsten Lebensmitteln. Das heißt bei der Herstellung, Verarbeitung und beim Transport können besonders viele Treibhausgase entstehen. Werden wir also in Zukunft Insekten und Fisch aus dem 3D-Drucker essen, um das Klima zu schützen? Und wird Salat bald nicht mehr auf Feldern, sondern auf den Außenwänden unserer Wohnhäuser wachsen? Auf Einladung des Klima- und Energiefonds wird beim Europäischen Forum Alpbach die Zukunft unserer Ernährung im urbanen Raum aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.

Laut aktuellen Prognosen werden 2050 nahezu drei Viertel der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Dieser Umstand bringt auch mit Blick auf die Klimaveränderung jede Menge Herausforderungen mit sich. Neben Themen wie Wohnraum, Mobilität und Energie ist auch die Versorgung der Metropolen mit Lebensmitteln eine entscheidende Zukunftsfrage.

Unter dem Titel "Feeding the City - Or Is the City Feeding You?" stellt der Klima- und Energiefonds bei den heurigen Technologiegesprächen die Fragen "Ist die ‚essbare Stadt‘ ein realistisches Szenario?" und "Wie gehen wir in Zukunft mit unseren wertvollen Nahrungsmittelressourcen um?".

Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel: "Immer größere Fleischfabriken und mehr Monokulturen für Soja und Palmöl - so können wir in der Lebensmittelproduktion nicht weitermachen! Die notwendige Transformation trifft aber nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Städte müssen mitwirken. Ich bin überzeugt, dass der urbane Anbau von Lebensmitteln und die Nahrungsmittelproduktion in der Stadt in Zukunft ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz sein werden."

28.08., ab 14 Uhr: "Feeding the City - Or Is the City Feeding You?" - online mit diskutieren!

Das Forum Alpbach und somit auch die Technologiegespräche vom 27. bis 29. August finden heuer online statt. Zum Preis von 90 Euro können alle Veranstaltungen - und damit auch die Breakoutsession des Klima- und Energiefonds - virtuell mitverfolgt werden. Informationen unter: [https://2020.alpbach.org/ticket] (https://2020.alpbach.org/ticket)

Das Panel des Klima- und Energiefonds mit dem Titel "Feeding the City - Or Is the City Feeding You? Urban Food Systems for A Sustainable Future" ist unter dem Link 2020.alpbach.org/events/40 zu finden.

Diskutiert wird unter der Leitung von Friederike Leibl-Bürger, Chefin vom Dienst bei Die Presse, mit folgenden Expert*innen:

Adam Curtis, (Keynote Video) [www.nabolagshager.no]
* Daniel Podmirseg, [www.verticalfarminstitute.org]
* Christoph Thomann, [www.zirpinsects.com] (http://www.zirpinsects.com/)
* Robin Simsa, [www.legendaryvish.com]
* Janine Bex, [www.innsbruck.gruene.at]
* Christine Ehrenhuber, [www.united-against-waste.at]
* Tobias Judmaier, [www.issmich.at]


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /