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143 Millionen Euro für Indoor-Gewächshaus-Startup InFarm

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InFarm will Wachstum durch weitere Einzelhandelspartnerschaften beschleunigen.

Das Berliner Cleantech-Unternehmen InFarm, das maßgeblich zur Veränderung von Landwirtschaft und Supermärkten beiträgt, hat erstaunliche 143 Millionen Euro im „First Close“ der Series-C-Finanzierungsrunde erhalten. Mit dem frischen Kapital will InFarm schneller expandieren: In den letzten zwölf Monaten hat das Unternehmen in zehn Ländern Einzelhandelspartnerschaften aufgebaut. Es ist eine Idee, die perfekt in die zukünftige Welt passt, weil Emissionen reduziert und Ressourcen geschont werden.

An der Spitze der InFarm-Finanzierungsrunde steht LGT Lightstone, mit Beteiligung von Hanaco, Bonnier, Haniel und Latitude. Die Alt-Investoren Atomico, TriplePoint Capital, Mons Capital und Astanor Ventures haben sich erneut am schnell wachsenden Unternehmen beteiligt.

Die Zahl und Qualität der Einzelhandelspartnerschaften, die infarm trotz Corona-Krise realisieren konnte, ist bemerkenswert:

  • Albert Heijn (Niederlande)
  • Aldi Süd (Deutschland)
  • COOP/Irma (Dänemark)
  • Empire Company’s Sobeys, Safeway and Thrifty Foods (Kanada)
  • Kinokuniya (Japan)
  • Kroger (USA)
  • Marks & Spencer and Selfridges (Großbritannien).

Die Liste der Einzelhändler, die bereits mit InFarm zusammen arbeiten, ist auch deshalb bemerkenswert, weil mit USA, Japan oder Europa ganz unterschiedliche Kulturkreise auf die Landwirtschafts-Revolution setzen. Das zeigt: Das Potenzial für die nah bei den Menschen produzierten Lebensmittel ist viel größer – und reicht weit über die heute 500.000 Pflanzen, die pro Monat geerntet werden, hinaus.

InFarm spart Platz, Wasser, Transport-Emissionen

Dabei verringert das Unternehmen den CO2-Fußabdruck der Produkte erheblich: Der Platzbedarf ist 99,5 Prozent geringer als bei bodengebundener Landwirtschaft. Es werden 95 Prozent weniger Wasser gebraucht. Transporte werden um 90 Prozent reduziert. 90 Prozent der verbrauchten Elektrizität stammen aus erneuerbaren Energien.

Jede landwirtschaftliche Einheit ist dabei ein eigenständiges, individuelles Ökosystem, das genau die Umgebung schafft, die die jeweiligen Pflanzen zum Gedeihen brauchen. InFarm ist nach eigenen Angaben in der Lage, Anbaurezepte zu entwickeln, die die Lichtspektren, die Temperatur, den pH-Wert und die Nährstoffe so anpassen, dass die maximale natürliche Expression jeder Pflanze in Bezug auf Geschmack, Farbe und Nährstoffqualität sichergestellt ist.

Gegründet wurde InFarm einst 2013 von Osnat Michaeli und den Brüdern Erez und Guy Galonska. Das „Indoor-Vertikal-Landwirtschaftssystem“ ist in der Lage, Kräuter, Salat und anderes Gemüse anzubauen. Diese modular aufgebauten Farmen werden dann an verschiedenen, den Kunden zugewandten Orten in der Stadt platziert, wie Lebensmittelgeschäfte, Restaurants, Einkaufszentren und Schulen, so dass der Endkunde die Produkte tatsächlich selbst pflücken kann. Zur weiteren Skalierung werden Infarms auch in lokalen Distributionszentren installiert.

Das verteilte System ist so konzipiert, dass es unendlich skalierbar ist – Sie fügen einfach weitere Module hinzu, je nach Platzbedarf – während das Ganze Cloud-basiert ist, was bedeutet, dass die Farmen vom zentralen Kontrollzentrum von InFarm aus überwacht und gesteuert werden können. Es ist datengesteuert, mit einer Kombination aus IoT, Big Data und Cloud-Analytik, ähnlich wie bei „Farming-as-a-Service“.

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